Ich bin Zurück! Naja gut, ich war nur eine Woche weg, aber trotzdem… Irgendwie kam ich letzte Woche Sonntag nicht dazu meinen Blog weiter zu führen und diese Woche war dann so voll das ich das leider nicht nachholen konnte. Aber was war denn jetzt eigentlich alles los?
Die, sagen wir mal „verpasste Woche“ war tatsächlich gar nicht so voll. Am Freitag kamen die 11te Jahrgangsstufe einer Schule aus Neuquen um den Vormittag mit den kleineren Kindern aus dem Hogar Niño Jesus (Jungs) und San José (Mädchen) zu verbringen. Das ist jetzt insgesamt das dritte mal das es so etwas gibt seit wir hier sind und die Kinder freuen sich da jedesmal drüber da es nicht nur heißt das quasi für jedes Kind jemand zum spielen da ist , sondern auch, das es Hot Dogs und Pizza mit Fanta und Limo zum Mittagessen gibt, was jedes mal von den Schülern mitgebracht wird.
Am Nachmittag haben uns die Schüler dann wieder in Mama Margarita gesellschaft geleistet und in der Carpinteria wurden wieder freißig Handyhalter hergestellt. Wo allerdings letztes mal der erste Jahrgang zum erklären da war, durfte diesmal der Zweite ran.
Der Samstag war dann definitiv das Highlight der Woche. Nicht unbedingt die Chacra, da durften wir dieses mal Steineschleppen helfen und eine Motorsense zum Grasschneiden nutzen. Das war für mich auch eine neue Erfahrung nach der ich jetzt verstehe warum die Arbeiter die ich das in Deutschland schon einige male hab machen sehen immer lange Sachen anhaben. Zwar hatte ich eine lange Hose an aber meine Arme wurden gut mit Holzstückchen, kleineren Steinchen und Grasstängeln bearbeitet.
Der beste Part kam dann aber am Abend, da waren wir nämlich von Gaspar zum Asado essen eingeladen worden. Gaspar arbeitet in der Casita mit den älteren Jungs und ist nicht nur ein sehr netter Typ sondern grillt auch unfassbar lekeres Assado wie wir jetzt wissen. Dabei waren auch noch andere Mitarbeiter des Hogars, insgesamt waren wir zu siebt. Es war ein sehr schöner Abend am Fluss an dem wir super lecker gegessen, getrunken und Truco gespielt haben. Außerdem haben wir viel über die Arbeit im Hogar gequatscht und wir haben einige sehr interessante Einblicke bekommen.
Ich hab danach zu Andreas gesagt das es das erste mal war das wir an einem Samstag hier besser gegessen haben als Sonntags ( bei den Padres). Wir haben dann allerdings festgestellt das wir erst um kurz nach 0 angefangen haben zu essen… Naja. Also hält der Sonntag immer noch den Titel des besten Essens.
Woche Zwei
Diese Woche dann war ziemlich voll, der Montag war Schulfrei, wir haben also mit den Jungs einen Ausflug gemacht. Da es ziemlich heiß war die Woche sollte es zum Wasser gehen, also entweder zu einem Bewässerungskanal in dem man gut Baden kann oder zum Fluss. Claudia ( die Direktorin) hat dann José Maria der den Chauffeur gespielt hat wos hingehen sollte und wir sind zum Fluss gefahren wo wir uns mit Gaspar und den älteren Jungs treffen sollten. Wir haben also unser Zeug ausgepackt, die Kinder sind baden gegangen und wir haben zusammen Steine übers Wasser hüpfen lassen (Ich hab den Sprungrekord für den Tag mit 11 Hüpfern aufgestellt, hehehe).
Danach gabs Merienda ( so eine art Kaffe und Kuchen, allerdings mit Brot mit Marmelade und Tee) und dann hat mich plötzlich Claudia angerufen. Nachdem ich mich fertig gewundert hab warum ich von der Chefin angerufen werde und nicht einer der zwei Argentinischen Betreuer hab ich durch die wirklich seeeehr holprige Verbindung rausgehört das erstens José Maria und Cristián wohl kein Netzt haben und zweitens die Frage wo wir denn seien. Stellte sich raus wir sollten eigentlich zum Kanal. Hups. Wir also alles wieder eingesammelt und zum Kanal wo wir uns mit den Größeren getroffen haben.
Am Montagabend hab ich ja normalerweise dann Handballtraining. Das fiel diese Woche allerdings aus weil der Trainer aufgrund des Feiertags nicht da war. Witzigerweise hatte mich aber eine Freundin von der Chacra gefragt ob ich nicht Lust hab mit ihr und ein Paar Leuten Fußball zu spielen. Das hab ich dann auch gerne gemaht und wir sind ungefähr eine Stunde lang über einen Indoor-Kunstrasen-Bolzplatz gerannt. Hat auf jeden fall Spaß gemacht und so bin ich doch noch zu meinem Sport gekommen.
Mittwoch hab ich dann mit einer guten Freundin aus Deutschland telefoniert, eine schöne Überleitung zu einem Punkt der mir an mir aufgefallen ist. Irgendwie tue ich mich in der letzten Zeit relativ schwer mit dem zeitigen Antworten auf Whatsapp Nachrichten. Das ist kein böser Wille weil ihr Alle unter meiner Würde seid sondern hat tatsächlich andere Gründe 🙂 Irgendwie wirkt Deutschland so weit weg und hier ist so viel Los das ich das Antworten immer wieder vergesse. Dazu mag zwar auch meine grundsätzliche Verplantheit beitragen aber ich wollte das hier nur mal kurz anmerken.
Am Donnerstag wurden wir dann von einer der animadores des Oratorios San Sebastian mit der ich schon ab und zu gequatscht hab zu sich zuhause zum Planen eingeladen. Was war noch mal ein Oratorio? Das ist eine von Don Bosco eingeführte Mischung aus Spielenachmittag und Bibelstunde. Nach dem Planen haben wir dann noch zwei runden Carcasson gespielt und wir haben ihren Hund Bilbo und ihre Katze Arwen kennengelernt. Ja sie ist ein großer Herr der Ringe Fan, wieso fragt ihr?
Am Freitag haben wir dann nach Mama Margarita einen Ausflug zur Chacra mit den Kindern gemacht um dort den Nachmittag zu verbringen. Da Diego, eines der größeren Kinder, am Dienstag geburtstag hatte gabs dazu Torte. Da wir in Argentinien sind hatte diese Torte eine Dulce de Leche Füllung. Sehr lecker aber auch seeeehr Süß.
Am Abend waren wir dann wieder bei Flor und Pato zum Essen eingeladen und diesmal war auch Flors jüngere Schwester und deren Freund dabei. Das ganze wurde eine sehr schöne und witzige Angelegenheit bei denen wir nicht nur den Kreis der Argentinier erweitert haben denen wir das Kartenspiel Lügen beigebracht haben sondern auch von Pato wieder hervorragend mit Tacos bekocht wurden. Irgendwann gings für uns dann wieder nach Hause und das war ganz gut denn Am Samstag wurden wir von Padre Angel um kurz nach 9 abgeholt, und dann gings zur Chacra.
Eine Erfahrung die dieses Mal etwas kürzer war, da wir uns schon vor der Messe davongemacht haben um Pünktlich um 4 im Oratorio SanSe ( San Sebastian) zu sein. Das ganze hat viel Spaß gemacht, und da wir aufgrund der Hitz Wasserspiele gemacht haben waren wir beide danach gut Feucht aber immerhin etwas abgekühlt. Leider gab es ein paar kommunikationsschwierigkeiten zum Hogar, weshalb die Hogarkinder diesmal nicht dabei waren, sondern nur Kinder dort aus dem Viertel Antartia ( Antarktis) wo SanSe liegt. Wir saßen danach noch mit den Betreuern zusammen um den Tag zu besprechen, und die nächsten Samstage zumindest schon grob zu umreißen.
Am Abend sind Andreas und ich dann noch mit zwei Animadores von SanSe mit denen wir uns angefreundet haben in den Park gegangen um Karten zu spielen und Mate zu trinken. Und so ging dann eine sehr schöne Woche zu Ende die Heute von dem wöchentlichen Essen mit den Padres abgerundet wurde.
Ich hoffe ich hab nächste Woche wieder zeit zum schreiben, allerdings will ich hier anmerken das es durchaus vorkommen kann das ich keine Zeit zum Schreiben hab und deshalb mal die ein oder andere Woche ohne Blobeitrag bleibt.
Saludos de Villa Regina
Juan
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