Don Bosco, seine Pädagogik und die Salesianer

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Europa Mitte der 1840er Jahre. Karl Marx veröffentlicht das Manifest der Kommunistischen Partei, Adolf Kolping gründet den ersten Gesellenverein und ein italienischer Priester namens Giovanni Bosco gründet sein Oratorium. Denn die Welt steht vor den Folgen des größten Umbruchs der Menschheitsgeschichte.

War kaum hundert Jahre zuvor das Leben der Menschen klar durch die mittelalterliche Ständegesellschaft geprägt, so zeigen sich nun die Folgen der Industriellen Revolution. Landflucht, Armut, Arbeitslosigkeit zeichnen das Bild in den Städten. Der Großteil der Bevölkerung muss jeden Tag durchgängig arbeiten, um die Familie ernähren zu können. Dabei bleibt selten Zeit für die Erziehung und die Jugendlichen verbringen die meiste Zeit auf den Straßen, wenn sie nicht selbst in den Fabriken arbeiten. Viele werden kriminell.

Dieser verlorenen Generation nimmt sich Don Bosco an. Er versucht, die Jugend nach seinem christlichen Menschenbild zu erziehen. Wichtig war ihm dabei, immer auf Augenhöhe mit ihnen zu bleiben. Der Erzieher solle ein Freund der Kinder sein, keine Autoritätsperson mit dem erhobenen Zeigefinger. Er solle assistierend tätig sein, also einfach da sein, mit den Kindern Zeit verbringen. Außerdem war ihm eine ganzheitliche Erziehung wichtig, d.h. sein Ziel war nicht nur eine schulische oder spirituelle Erziehung, sondern eine Erziehung auf allen menschlichen Ebenen. Nach diesem Prinzip war auch das Oratorium, sein Waisenhaus, aufgebaut. Es unterteilte sich in

  • einem Haus, um Heimat zu schenken
  • eine Pfarrgemeinde zur spirituellen Erziehung
  • eine Schule, um Wissen zu vermitteln und
  • einem Spielhof, also ein Ort an dem man sich freundschaftlich und froh begegnet.

Noch heute finden sich in jeder pädagogischen Einrichtung der Salesianer Don Boscos diese vier Orte.

Die Salesianer Don Boscos (SDB)

Die Organisation wuchs und schon bald entsand aus den Mitarbeitern eine Gemeinschaft, die sich v.a. an den Prinzipien des heiligen Franz von Sales orientierte. Im Jahr 1859 wurde dann die „Societas Salesiana“, also die Gesellschaft des heiligen Franz von Sales, gegründet. Später entstand parallel zu dieser Ordensgemeinschaft, in Deutschland „Salesianer Don Boscos“ genannt, eine ähnliche Gemeinschaft für Frauen: Die Don-Bosco-Schwestern.

Heute gehören die SDB zu den drei weltweit größten katholischen Männerordensgemeinschaften, sie betreuen Einrichtungen in 132 Ländern. Denn noch immer leben Kinder auf der Straße, werden Misshandelt oder können sich keine Schulbildung leisten. Die Mission und Philosophie Don Boscos ist aktuell wie eh und je.

Wenn Sie die Arbeit der Salesianer speziell in Keela Eral unterstützen möchten, können Sie das gerne auf meiner Spenden-Seite tun.

 

 

Weitere Infos zur Pädagogik Don Boscos: http://iss.donbosco.de/Paedagogik/Paedagogik-Don-Boscos

Biographie Don Boscos: http://iss.donbosco.de/Don-Bosco2/Sein-Leben

Infos über die SDB: http://iss.donbosco.de/Don-Bosco-Familie/Salesianer-Don-Boscos