Wochenweise Geburtstage!
Doch auch abgesehen vom Tag der Mädchen wissen die Togoer wirklich zu feiern! Inzwischen haben Christine und ich hier schon vier Geburtstage der Pater und Brüder mitgefeiert. Diese laufen ziemlich ähnlich ab und sind aber jedes Mal wieder wirklich wunderschön. Morgens erwarten uns entweder selbst ausgebackene oder gekaufte Croissants zum Frühstück und mittags gibt es neben einem festlichen Mittagessen einen Kuchen. Unmittelbar nach dem Essen wird ein Lied angestimmt, um tanzend und singend das Geschenk (meistens ein schickes Hemd) im Namen der Communauté (der Ordensgemeinschaft) zu überreichen. Abschließend wird im Rahmen des Tischgebets beim jeweiligen Namenspatron um Fürbitte gebeten.
So verbrachten wir den Geburtstag der Brüder Danielle, Victore und Théodore, wobei für Letzteren eine kleine zusätzliche Party auf einem Rooftop Café durch seine Arbeitskollegen des Ausbildungszentrums am 17.10. organisiert wurde. Lustigerweise wurden wir hier von Marie Reine (dem Mädchen, aus unserer Nachbarschaft, das uns am ersten Tag angesprochen hat) in Empfang genommen, die ausgerechnet in diesem Café bedient. Nicht nur Christine und ich, sondern auch die Pater waren begeistert von der Aussicht, nachdem wir alle zum ersten Mal die Erfahrung eines Rooftop Cafés machten. Nur waren sie ein bisschen besser darin als wir, sich nicht wie Touristen zu verhalten.


Von Hochzeit und Ringkämpfen
An diesem Nachmittag durften wir durch die Gespräche mit den Gästen auch tiefer in die Kultur Togos eintauchen. So erzählten sie uns auf die Frage nach einer traditionell togoischen Sportart hin von der „Lutte“, oder auch den „Evala-Ringerfesten“, einem Initiationsritus junger Männer im heiratsfähigen Alter. Traditionell beweisen die Männer des Kabyè-Volkes hier in Kara anhand von einwöchigen Ringkämpfen ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen, als Zeugnis der Verteidigungsfähigkeit ihrer Region und zukünftigen Frau.
Gerungen haben Christine und ich hier auch. Aber nicht körperlich und auch nicht miteinander, sondern vielmehr verbal mit den Mädchen und Jungs, um sie anlässlich des Geburtstages von Père Jonathan, dem Direktor beider Foyers, dazu zu bringen einen gemeinsamen Tanz aufzuführen.
Überraschungsparty im Foyer
Die Idee kam von Daniel und war letztendlich ein riesiger Erfolg, auch wenn sich die Kinder durchgesetzt haben und sich nicht durchmischen wollten. So überraschten die Foyer Mitarbeiter den Père an seinem Geburtstag mit einer Konfetti Kanone, alle Kinder stellten sich seitlich auf, um ihn zu begrüßen und ein Geschenk zu überreichen. So verbrachten wir den ganzen Vormittag singend und tanzend. Jeweils zwei der Ältesten Kinder beider Foyers richteten dazwischen noch emotionale Worte der Dankbarkeit an den Père. Hier hat man gemerkt, dass sie mit ihren Aufenthalten von bereits bis zu 10 Jahren einen wirklich aufrichtigen Respekt und eine tiefe Wertschätzung ihm gegenüber empfinden . Irgendwie habe ich dann auch in den Augen gemerkt, dass die Luft plötzlich ziemlich trocken war.


Maria Troncatti: nach 56 Jahren endlich heilig!
Der Anlass der letzten Feier war eine Einladung des Schwester Ordens zur Heiligsprechung Maria Troncattis. Sie war eine italienischen Salesianerin, die über 50 Jahre in Ecuador als Missionarin tätig war, 1969 verstorben ist und am 19.10.25. heilig gesprochen wurde. Zu diesem Ereignis luden und die Schwestern und zu einem Resumée ihres Lebens mit anschließendem Abendessen ein. Gleichzeitig hatte aber auch eine weitere Schwester Geburtstag, sodass ebenfalls wieder Gesang, Tanz und diesmal sogar kleine Eisbecher auf dem Programm standen! Die Schwestern hier sind unfassbar gastfreundlich und haben uns direkt in ihre Buchhandlung eingeladen, die Christine und ich auch schon wenige Tage darauf mit Bruder Armand besuchten. Wir waren begeistert und wollten am Liebsten alles lesen.
Lesehürden: Lektüremangel im Foyer
Noch viel lieber wollten wir allerdings alle Kinderbücher aufkaufen, um den Kindern im Foyer eine Freude zu machen, die immer nur die gleiche Schullektüre lesen. Genauer gesagt ist das eigentlich auch kein Lesen, weil sie vielmehr die Laute auswendig lernen, sodass einige Kinder tatsächlich die ersten Seiten auswendig aufsagen können, ab der dritten Seite jedoch keine Zusammenhänge mehr erkennen können. Nachdem wir also eine Liste der Analphabeten erstellt haben, mussten wir erschreckenderweise feststellen, dass auch die großen 16-Jährigen teilweise nicht in der Lage sind zu lesen.
Offiziell soll es eine Bücherei für die Kinder geben, welche jedoch aufgrund fehlender Mittel inaktiv bleibt. Jedoch hat Christine glücklicherweise hat ein paar französische Kinderbücher eingepackt, sodass wir beschlossen haben, wenigstens mit diesen ein Gute-Nacht-Geschichte-Ritual einzuführen.
Arbeitsalltag und Routinen
Was unseren Alltag hier angeht, sieht dieser meistens so aus:
Ich stehe um 4:45 Uhr auf, um ein wenig persönliche Gebetszeit zu haben. Um 5:30 Uhr besuchen wir hier in der Kapelle mit den Brüdern und Patern eine 30-minütige Meditation, der eine Messe um 6 Uhr angeschlossen wird. Danach wird gefrühstückt und wir fahren um ca 8:30 Uhr ins Jungsfoyer, wo wir mit den neuen Straßenkindern, die noch nicht zur Schule gehen, spielen und lernen.

Um 12:30 Uhr kehren wir meistens zum Zentrum hier zurück, um in der Gemeinschaft Mittag zu essen. Im Anschluss verabschieden Christine und ich uns für 2 Stunden in den Mittagsschlaf, sodass wir ab 16 Uhr wieder startklar fürs Foyer sind. Hier spielen wir noch kurz mit den Kindern (meistens Fußball, und inzwischen unsere mitgebrachten gut etablierten Knobelspiele).
Danach animieren wir die Kinder zum Duschen, um bis 20 Uhr mit ihnen durchzulernen. Das Lernen wird dann durch das Essen mit Tischgebet und anschließendem Gebet in großer Runde unterbrochen. Der Abend endet mit einem „Wort des Tages“, ermutigende sowie disziplinierende Worte, welche entweder der Direktor selbst, oder aber einer der anderen Betreuer an die Kinder richtet.

Meistens sind die Kinder zu diesem Zeitpunkt aber schon so müde, dass sie die wertvollen Worte nicht mehr aufnehmen können und ihnen die Augen zu fallen. Theoretisch geht es danach mit Lernen weiter, außer am Wochenende, wo sie Mais pellen oder einen Film anschauen dürfen.
Um ca 22 Uhr holt der Direktor dann zuerst diejenige vom Jungsfoyer ab, wir machen einen gemeinsamen Abstecher zum Mädchenfoyer, essen im Zentrum und sind meistens um ca 23:00 Uhr fertig und bereit schlafen zu gehen.
Unpraktischerweise verstehen Christine und ich uns nur viel zu gut, was dazu führt, dass wir meistens noch Redebedarf haben, sodass es sich schon eingebürgert hat, dass wir mein zweites Bett als Deeptalk-Couch nutzen und doch noch länger wach bleiben. Entweder um über den Tag zu reflektieren, Armbänder zu knüpfen, oder auch einfach um an unserem freien Tag Minions anzuschauen und darüber zu lachen, welche ähnlichen filmreifen Situationen wir mit den Kindern im Foyer erleben. Wenn ihr unseren Alltag übrigens noch detaillierter beschrieben haben wollt, lohnt es sich definitiv bei Christines Blog vorbei zu schauen: https://blogs.donboscovolunteers.de/dueaukoue/
Freier Tag zum Feiertag: deutsche Kost nach togoischer Art
Ganz so frei sind unsere freien Tage übrigens auch nicht. Am 20.10. sind wir früh aufgestanden, um mit unserem Koch auf dem Mototaxi auf den Markt zu fahren, um ein mehr oder weniger Deutsches Essen zu kochen. Allerdings sind die Kartoffeln hier unglaublich teuer und es fehlt an einigen typisch deutschen Zutaten, sodass wir beschlossen flexibel zu sein und eine Mischung aus Spinat, Rührei, Bratkartoffeln und angedünsteten Karotten herzurichten. Hat gut geschmeckt!

Außerdem verbringen wir unsere freien Tage meistens damit Wäsche zu waschen. Seitdem uns ein paar Mädchen der Schule hier stolz beibrachten, wie man richtig wäscht, haben wir kurze Zeit später die Waschmaschine für die Gemeinschaft entdeckt, sodass wir uns diese Zeit dankbarerweise sparen dürfen. Irgendwie hat es aber auch etwas meditatives mit der Hand zu waschen!
Freizeit, Vorbereitungen und neue Bekanntschaften
Ansonsten geht auch viel Zeit drauf, um den Blog zu schreiben, Nachrichten zu beantworten, oder auch unseren Deutsch Club zu planen, den wir jeden Mittwoch ab 11:45 Uhr für eine Stunde leiten. Hier singen wir beispielsweise Lieder wie Gottes Liebe ist so wunderbar“ und „Kopf, Schultern, Knie und Fuß“, oder haben auch schon gelernt, wie man sich vorstellt.
Manchmal haben wir auch sonntags nach der Messe frei, wenn wir nicht gerade Père Jonathan bei seinem Krankenbesuch begleiten, oder er uns zu seiner Familie mitnimmt, wo wir beispielsweise seine große Schwester und Mama kennenlernen durften. Sie zeigten uns Kouli Kouli, Christine und mein lokaler Leiblingssnack aus frittierten Erdnussteig-Stangen, die wie Flips schmecken, nur schärfer und besser! Manchmal nehmen uns auch die anderen Pères auf Ausflüge mit, sodass wir mit Père François und frère Armand zu einem traumhaften Ananassaft eingeladen wurden, nachdem wir unsere Simkarten eingekauft haben!
Messen über Messen: tägliche Gottesdienste
Die Gottesdienste hier gehen Sonntags normalerweise 1h30min, jedoch folgen danach noch 30 Minuten äußerst wichtiger Ansagen, weil man die Besucher nicht verabschieden kann, ohne sie über jede einzelne Aktivität der Gemeinde bis zum Ende des Monats zu informieren. Auf Nachfrage hin erklären uns die Pères, dass ihnen selbst das auch zu lange ist. Nicht selten sehnen sie sich in diesen Momenten nach den Corona Gottesdienst von 45 Minuten Kürze. Scheinbar ist die Überlänge aber auch eine regionale Spezialität Karas, was es uns wieder ein bisschen leichter macht, weil wir ja gerade dankbar sind auch die kulturellen Unterschiede miterleben zu dürfen.
Insgesamt sind die Pères hier für eine große Don Bosco Gemeinde und vier weitere kleine katholische Kirchen, in den umliegenden Dörfern, zuständig. Wir haben inzwischen alle Kirchen in Ateda, Kpandeda, Abouda besucht, sowie selbstverständlicherweise auch die Zentralgemeinde. Letzten Sonntag waren wir mit Père Jonathan zuerst in Ateda und haben dann in Kpandeda in einer kleinen Grundschule die Zweitmesse gefeiert. Für Musikinstrumente wurde improvisiert und mit Stöcken auf Kanistern getrommelt!


Aber Christine und ich sind uns einig: die aller schönste Messe, die wir hier bis jetzt gefeiert haben, war die am 22.10. bei den Mädchen im Foyer zum Jahrestag des Johannes Paul II, als Namensträger ihres Foyers. Es kam Besuch aus dem Viertel und die Mädchen haben gemeinsam Lieder auf Kabyè eingeübt, einen kleinen Alter aufgebaut und mit Blumen geschmückt und von Herzen getanzt und gesungen, sodass man sich von ihrer Freude nur anstecken lassen konnte!

Ferienhighlight: ein Mal Ausflug für beide Foyers
Vom 27.10. bis zum 02.11. waren hier im Foyer Ferien, sodass wir abgesehen von den vielen Lerneinheiten auch Zeit für Freizeit und Ausflüge mit den Kindern hatten. Sowohl die Mädchen, als auch die Jungs haben ein mal im Jahr die Möglichkeit eines Ausfluges, wobei die Jungs aufgrund ihrer Anzahl in 2 Gruppen aufteilt werden: Die Älteren und die Jüngeren. Diesmal waren die Großen dran. Morgens feierten sie gemeinsam eine Messe, in der sie Zeugen davon werden durften, wie eine Schwester ihr Ewiges Gelübde abgelegt hat. Anschließend verbrachten sie den Nachmittag im Schwimmbad, beziehungsweise im Pool eines Hotels, was mindestens ein genauso großes Highlight für sie war, wie für die Mädchen in der darauffolgenden Woche auch.
Diese durften wir am Dienstag nämlich auf ihren Ausflug nach Défalé, einer Stadt ca 30km entfernt, begleiten. Hierfür quetschten wir uns zu 19. in einen Bus für 14 Personen und schafften es irgendwie sogar noch eine riesige Kühlbox und Geschirr unterzubringen. Kein Wunder, dass ich mit der einen Körperhälfte in der Luft schweben musste.
Erst mal angekommen, wanderten wir mit den Mädchen auf einen Aussichtspunkt hoch, auf dem eine große Jesus Statue unser Ziel markierte. Das war ziemlich aufregend für die vierzehn Mädchen, mit denen wir nach einem gemeinsamen Gebet unzählige Fotos miteinander gemacht haben. Besonders lustig fanden sie, wie klein die Menschen unten aussahen.


Messe, Mittagessen und Freizeit in der Gemeinde eines Deutschen
Für die darauffolgende Messe fuhren wir in eine Gemeinde, deren Pater ein Deutscher ist, der ursprünglich aus Leipzig kommt und seit 20 Jahren hier in Togo lebt. Im Hof bereitete die Maman der Mädchen dort im Anschluss ein leckere Mittagessen zu, das aus Salat, Spaghetti und Hühnchen bestand. Fleisch gibt es im Foyer nur zu besonderen Anlässen und auch der gezuckerte rote Fruchtsaft markiert die Feierlichkeit des heutigen Tages, die sich ebenfalls an den schicken, bunten Kleidern der Kinder ablesen lässt.
Einige der Stoffe erinnern mich dabei an die Festtagskleidung der Messbesucher Sonntags, die Christine und mich jedes Mal wieder daran erinnert, dass wir uns hier unbedingt bald was schneidern lassen müssen. Sobald das Essen beendet ist, wird ganz viel gespielt, gesungen und gelacht und eines der Mädchen bringt mir traditionelle Tanzbewegungen bei. Als sie mir danach den Song „Lieblingsmensch“ zeigt, ist sie erstaunt darüber, dass ich ihn auswendig kann und freut sich über eine französische Übersetzung des Liedes, das sie bis dahin allein wegen seiner schönen Melodie angehört hat.
Ab ins Wasser: Die erste Schwimmstunde
Als es dann endlich ins Schwimmbad geht, sind die Mädchen außer sich vor Freude und wollen plantschen, spielen und Schwimmen üben. Keines der Mädchen konnte so wirklich schwimmen, sodass Christine und ich als Schwimmlehrer versuchten am Beckenrand mit Froschvergleichen und Trockenübungen zu arbeiten. Teilweise machten sie auch wirklich Fortschritte, vor allem wenn wir sie auf den Rücken nahmen und kleine Strecken mit ihnen schwammen. Wenn ich mit ihnen in den „tiefsten“ Bereich von 1,70m entführte, begannen sie vor Aufregung zu kreischen.
Die Zeit ist wie verflogen, als wir uns nach ca 2 1/2 Stunden und einem kleinen Zwischensnack wieder auf die Rückfahrt begeben. Hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis alle vor Erschöpfung eingeschlafen sind.

Lernen, Putzen, Sketch genießen
Die restliche Ferienwoche bringen wir damit zu, mit den Kindern zu lernen, zu spielen, mal abends einen Film anzuschauen und neue Vokabeln auf Kabyè zu lernen. Ein weiteres Highlight bei den Jungs war die Putzaktion im Austoberaum, wobei es zu einer Schaumstoffkissenschlacht kam, die sich so hochschaukelt, dass ein kleines Fenster dran glauben muss.
Dieses wird aber ganz selbstverständlich von einem der älteren Jungs ausgetauscht, welcher sich stolz als „Reperateur der Reperateure“ auf die Schulter klopft. Am vorletzten Abend kommt Christine mit den Mädchen zu uns ins Jungsfoyer und sie führen 2 Sketche auf, die die Jungs unfassbar unterhaltsam finden. Ironischerweise fiebern sie so extrem und laut mit, dass sie sich danach darüber aufregen, überhaupt nichts verstanden zu haben.
Wassermangel an Allerheiligen
Das Fest „Allerheiligen“ haben wir hier mit einer zusätzlichen Messe am Samstag in der großen Don Bosco Gemeinde gefeiert.
Ein weiterer Anlass zu feiern, war, als plötzlich wieder das Wasser funktionierte, nachdem es mir mitten in der Dusche nach dem Einshampoonieren aus ging. Also rief ich schnell Christine an, nur um festzustellen, dass es bei ihr ebenfalls nicht ging.
Auf ihren Vorschlag hin, versuchten wir unsere Eimer dann mit dem Wasser von draußen aufzufüllen, welches auf ein mal eine braungraue Plörre war. Christine und ich kamen uns vor wie in einem Film und mussten richtig lachen. Vor allem mussten wir uns zurückhalten, als es dann für mich um 19 Uhr halb geduscht zum Abendgebet ging. Erst nach dem Abendessen konnte ich mich wieder über fließendes Wasser freuen und vollendete meine Dusche.
Wir haben also eine wichtige Lektion gelernt: von nun an müssen wir immer einen Wassereimer aufgefüllt bereit stellen!
Pas de soucis! (Keine Sorge!)
Auch wenn ihr höchst wahrscheinlich nicht so bald in diese Situation kommen werdet, lässt sich daraus etabliertes Grundprinzip der Togoer ableiten, das mir in Deutschland oft abgeht: Immer schön flexibel bleiben!
Ich merke meine deutsche Seite genau in diesen Momenten oft, wenn ich mich von den Missverständnissen hier herausgefordert fühle. Normalerweise bin ich wirklich spontan. Doch Christine und ich haben immer wieder Momente, in denen wir merken, dass die Kommunikation hier eher nonverbal verläuft, was uns, die wir sehr klar und direkt kommunizieren, eher fremd ist. Manchmal fragen wir uns, ob wir nicht unhöflich wirken. Aber vielleicht denken wir auch einfach zu viel, denn auch die Missverständnisse, die einem zunächst Sorgen bereiten, lassen sich immer erstaunlich leicht lösen ließen.
Wir müssen einfach nur ein bisschen umplanen.
Umplanen. Durchs Umplanen bin ich vor knapp 4 Wochen erst hier gelandet und jetzt, nachdem ich schon meine ersten Eindrücke gesammelt habe, habe ich die leise Ahnung, dass mir Umplanung hier über das Jahr hinweg ein treuer Begleiter werden wird. Wie genau, werdet ihr live mit erleben!
Danke für euer Interesse und die Zeit, die ihr euch nehmt, um mich auf meiner Reise zu begleiten! Schreibt mir unbedingt eure Fragen und Gedanken in die Kommentare, und fordert euch vielleicht auch mal ganz bewusst ein Stückchen in eurer Flexibilität heraus! Ich freue mich von euch zu hören!
Und ich freue mich natürlich auch über eure Unterstützung:
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