Franka in Bolivien

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Unsere Kleine Farm – Granja Moglia

Am Samstag den 22. September zogen mein Mitvolontär Richard und ich endlich auf die Granja. Hier werden wir das Jahr über arbeiten. Wir wurden sehr herzlich empfangen und hatten das Glück die Feier des vorherigen Tages noch mitfeiern zu können. Aus diesem Grund wurde am Abend extra gegrillt und Tagsüber viel gespielt. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und uns einen Überblick über das Gelände verschafft hatten, wurden wir auch gleich beim Fußball eingespannt. Denn wie fast alle Jungs auf der ganzen Welt, lieben auch die Jungs auf der Granja Fußball über alles.

Aber zunächst einmal etwas zum Projekt. Auf der Granja Moglia – übersetzt soviel wie Kleine Farm – leben 34 Jungs im Alter von 9-16. Die Granja ist eines der sieben Projekte Don Bosco’s in Santa Cruz. Allerdings liegt sie nicht in Santa Cruz, sondern am Rande der Stadt Montero. Dies ist eine kleinere Stadt, ca. eine Stunde von Santa Cruz entfernt. Die Jungs kommen aus dem Hogar Don Bosco in Santa Cruz auf die Granja, leben hier ca. 2-3 Jahre und wechseln dann entweder wieder zurück ins Hogar oder kehren im besten Fall wieder zu ihren Familien zurück.

Wie es auf einer Farm so üblich ist, gibt es hier natürlich auch Tiere. Allerdings hat es mich schon ein wenig überrascht und sehr beeindruckt, als ich sah was mich hier erwartete. Hinter dem Gebäude, in dem auch mein Zimmer liegt findet man einen Zoo. Einen kleinen Zoo zwar, aber dennoch einen Zoo. Hier gibt es nicht nur Hasen und Hühner, sondern auch verschiedene Papageien, Affen, Schlangen, Tukane, Leguane, Wildschweine und noch viele andere Tiere. Man kann sogar auf einen freilaufenden Pfau treffen, wenn man sich weiter rein wagt.

Vor ein Paar Jahren noch, wurde mit den Tieren auch gearbeitet. Heute jedoch werden sie nicht mehr so stark ins Projekt mit einbezogen, obwohl die Jungs auch hier ein wenig mit anpacken müssen und sich um Tiere kümmern und Gehege säubern. Dadurch will man ihnen Verantwortung übergeben und vermitteln.

Auf einem Ausflug konnte ich sogar an meinem ersten Tag miterleben, wie ein paar Jungs zu acht mit ein paar Bambusstöcken und einem Gürtel bewaffnet zufällig einen Leguan am Straßenrand fingen. Mithilfe eines Betreuers brachte man den Fang stolz zurück zur Granja und in ein Gehege. Seit diesem Tag schmückt nun ein zweiter Leguan den Mini-Zoo der Granja.

In den Arbeitsalltag müssen wir uns erst einmal noch einfinden, was in dieser Woche etwas schwierig war, da durch diverse Feiertage und Ausflüge kein normaler Alltag zustande kam. Jedoch bin ich sehr zuversichtlich, dass es nicht lange braucht, bis uns der Alltag einholt. Bis dahin genießen wir die Feiertage und freuen uns aber auch schon sehr auf den endgültigen Startschuss unserer Arbeit hier.

Auch außerhalb der Projekte gibt es hier sehr viel zu sehen und zu erleben. So machten wir uns an unserem ersten freien Tag auch schon, ganz nach bolivianischer Pünktlichkeit, eine Stunde später als geplant auf den Weg zum Zoo. Dieser liegt gerade einmal ca. zehn Minuten von unserer WG entfernt. Dort verbrachten wir einen sehr schönen Nachmittag zusammen und konnten sehr viele Tiere aus der Nähe betrachten. Vor allem die verschiedenen Papageien mit ihren vielen Farben waren eines der Highlights hier. Alles in allem war das ein gelungener Ausflug mit meinen Mitvolontären, den ich sehr genossen habe.

 

Viele Grüße aus Bolivien

Franka

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  1. Uwe Holzberger

    Liebe Franka,

    schön dich mit einem so wunderbaren lächeln zu sehen und zu wissen das es dir gut geht!
    Viel Spaß auf Granja…und ich kenne ja dein sportlichen Ehrgeiz…
    ein paar Tore und etwas Wind ins Zoogehege!

    Liebe Grüße Uwe

    P.S.: Dun kannst bitte veranlassen das ich eine Spendenbescheinigung bekommen!

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