Indien Archive - Die Kinder von Coimbatore https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/category/indien/ 365 Tage Indien Sun, 02 Jul 2017 14:40:43 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 Shiva, der Junge, der nicht weiß, woher er kommt https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/shiva-der-junge-der-nicht-weiss-woher-er-kommt/ https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/shiva-der-junge-der-nicht-weiss-woher-er-kommt/#comments Sun, 02 Jul 2017 14:40:43 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=532 Nun bin ich schon zehn Monate  in Coimbatore (Indien) und mein Freiwilligendienst neigt sich langsam dem Ende entgegen . In dieser Zeit als Don Bosco Volunteer habe ich einiges erlebt, das mich wohl mein ganzes weiteres Leben begleiten wird. Ich möchte euch heute die Geschichte eines Jungen erzählen, dessen Schicksal mich tief bewegt hat. Ich […]

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Nun bin ich schon zehn Monate  in Coimbatore (Indien) und mein Freiwilligendienst neigt sich langsam dem Ende entgegen . In dieser Zeit als Don Bosco Volunteer habe ich einiges erlebt, das mich wohl mein ganzes weiteres Leben begleiten wird.

Ich möchte euch heute die Geschichte eines Jungen erzählen, dessen Schicksal mich tief bewegt hat. Ich nenne ihn „Shiva“. („Shiva“ ist einer der wichtigsten Götter des Hinduismus)

Shiva, ein ca. 15jähriger Junge wurde in den Straßen von Coimbatore von der Polizei aufgegriffen.  Sie fragen ihn: „Woher kommst du?“ Er antwortete nicht, gab nur Laute von sich. Die Polizei brachte ihn zu uns nach Anbu Illam. Bei uns wurde er ebenfalls nach Herkunft, Familie, Schule ect. gefragt. Auch diesmal konnte er sich nur mit Gebärden und unverständlichen Lauten mitteilen.

Er blieb bei uns im Projekt. Jonathan (mein Mitvolunteer) und ich lernten ihn kennen, nachdem er bereits registriert war, und bei uns Unterkunft gefunden hatte. Shiva hatte eine riesige, auffällige Narbe auf dem Kopf sowie Narben im Gesicht und an beiden Knien.  Durch seine beiden, fehlenden, oberen Schneidezähne, war seine Zunge zu erkennen, die er auffällig nach vorne schob.Dies konnte man sehr deutlich sehen, wenn er uns anlächelte. Ich fragte die für die CWS-Kids Verantwortlichen, wer denn der Junge sei. Keiner kannte ihn. Alle Versuche herauszufinden woher er kam und wer er war, „verliefen im Sande“. Sie sagten, er habe eine Beeinträchtigung und einen niedrigen IQ. Er wusste nur seinen Namen, ansonsten konnte er sich nicht verständigen.

Einige Laute, die er von sich gab, hörten sich an, wie derName eines nahe gelegenen Distriktes.

Man beschloss, ihn dorthin zu bringen. Als man ihn dort fragte, woher er käme und ihm einige Städtenamen nannte, antwortete er auf jeden mit „ja“. Deshalb wurde er wieder zu uns gebracht, da man vermutete, dass er doch aus unserem Distrikt sei. Nach einiger Zeit fand man heraus, dass er Tamil verstand, aber nur einzelne Wörter sprechen konnte.

Da wir täglich mit den CWS-Kids arbeiten, konnten wir in den letzten Monaten erleben, wie sich „Shiva“ veränderte. War er am Anfang teilweise aggressiv, scheu  und verschlossen,  wurde er von Tag zu Tag offener und freundlicher. Über seine Vergangenheit werden wir wohl nie etwas erfahren.

Seine zahlreichen Narben, die er nicht nur körperlich, sondern auch seelisch hat, deuten eine schwere Zeit in seinem Leben. Wahrscheinlich verbrachte er einige Zeit auf der Straße, bevor er zu uns ins Projekt kam. Unser „Watchman“ und andere Angestellten erzählten uns, dass er des Öfteren Essensreste aus der Abfalltonne entnahm.

Mir ist er im Laufe der Zeit ans Herz gewachsen. Jeden Morgen wurde ich von ihm bei der Begrüßung umarmt. Mit ihm hatten wir immer etwas zu tun. Er stritt sich mit anderen Kindern und Jugendlichen, die ihn ärgerten. Besonders glücklich machte ihn das Ballspielen. Man konnte ihm auch einfach einen Ball in die Hand drücken und er beschäftigte sich selbst damit. Er liebte es, Bilder auszumalen, die man vorgezeichnet hatte. Wenn man ihm Aufmerksamkeit gab,  wurde man immer mit einem Lächeln beschenkt.

Sein Lächeln wird mir wohl immer im Gedächtnis bleiben.

Natürlich war von Anfang an klar, dass er bei uns nicht bleiben konnte.

Kinder wie er benötigen eine individuelle Förderung.

Der Abschied fiel uns und dem ganzen Team sehr schwer. Als er abgeholt wurde, wirkte er traurig und war sehr ruhig. Seitdem lebt er in einem für ihn besseren Projekt.

Ein Team aus Angestellten besuchte ihn dort und meinte er habe sich sehr gut eingelebt.

 

Für mich ist dieses Erlebnis ergreifend und ich bin froh, ein Don-Bosco-Volunteer zu sein.

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Family Circle im Juni https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/family-circle-im-juni/ Sun, 02 Jul 2017 14:16:28 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=519 Am vergangenen Freitag feierten wir wieder unseren monatlichen Family Circle. Im April und Mai fand er wegen der Ferien nicht statt, dafür wurde am Freitag aber umso mehr gefeiert. Mit kurzem Gebet und Reliquienverehrung von Don Bosco stimmten wir uns alle auf den Abend ein.                 Es gab […]

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Am vergangenen Freitag feierten wir wieder unseren monatlichen Family Circle.

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We are Family

Im April und Mai fand er wegen der Ferien nicht statt, dafür wurde am Freitag aber umso mehr gefeiert.

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Juhuu feiern

Mit kurzem Gebet und Reliquienverehrung von Don Bosco stimmten wir uns alle auf den Abend ein.

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Zwei Jungs mit Don Bosco

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Reliquienverehrung

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gab einige Tänze und Spiele, die allen Spaß bereiteten.

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Tanzeinlage

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Versenkte man die Münze…

 

 

 

 

 

 

 

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…durfte man so lange Sachen anziehen bis ein anderer auch eine Münze versenkte

 

Auch ein guter Geburtstagskuchen durfte natürlich nicht fehlen.

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Kuchen 🙂

Der Abend war ein wahrer Genuss.

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Wir mit…

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…den Kleinen

 

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Fr. Joseph hat Geburtstag https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/fr-joseph-hat-geburtstag/ Sun, 02 Jul 2017 13:21:21 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=508 Am 13. Juni wurde schon in der Morning-Studytime fleißig gebastelt, nämlich Dekoration und Geschenke für Father Joseph der an diesem Tag Geburtstag hatte. Gleich nach der Studytime gab es ein Ständchen für ihn und alle gratulierten ihm.                       Den ganzen Tag über übten die Jungs […]

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Am 13. Juni wurde schon in der Morning-Studytime fleißig gebastelt, nämlich Dekoration und Geschenke für Father Joseph der an diesem Tag Geburtstag hatte.

Gleich nach der Studytime gab es ein Ständchen für ihn und alle gratulierten ihm.

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Das Geburtstagskind mit Partyhut

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Das Überreichen der Geschenke und das Gratulieren

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den ganzen Tag über übten die Jungs fleißig Tänze, die sie am Abend nach einer Geburtstags-Messe in einem Geburtstags-Programm vorgetanzt werden sollten.
Das Programm war wirklich genial und alle hatten eine große Freude.

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Geburtstags-Messe

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Das Üben hat…

 

 

 

 

 

 

 

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…sich ausgezahlt

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Der Kuchen wird angeschnitten

 

 

 

 

 

 

 

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Das große „Kuchenfüttern“

Nach dem Programm gab es noch ein sehr gutes Essen und dann ging`s auch schon ab in die Federn, da am nächsten Tag wieder Schule war.

 

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Ostern und Ferien!!! https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/ostern-und-ferien/ Sun, 02 Jul 2017 09:18:54 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=503 Ostern wurde hier ähnlich gefeiert wie in Deutschland. Wir beteten den Kreuzweg, gingen in der Karwoche regelmäßig in die Kirche, besuchten die Osternacht und am nächsten Morgen gab es gutes Essen zum Osterfrühstück. Ab 20. April bis 12. Juni hatten unsere Jungs dann endlich ihre heiß ersehnten Sommerferien. Die meisten Jungs fuhren nach Hause oder […]

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Ostern wurde hier ähnlich gefeiert wie in Deutschland. Wir beteten den Kreuzweg, gingen in der Karwoche regelmäßig in die Kirche, besuchten die Osternacht und am nächsten Morgen gab es gutes Essen zum Osterfrühstück.

Ab 20. April bis 12. Juni hatten unsere Jungs dann endlich ihre heiß ersehnten Sommerferien.
Die meisten Jungs fuhren nach Hause oder zu Verwandten. Dort wurden sie vom Staff besucht und es wurde ausgewertet, wie sie in der Familie zurechtkamen und ob eine Rehabilitation in die Familie möglich sei.

Jonathan und ich verbrachten in den Ferien die meiste Zeit mit den CWC-Kids und mit den Kindern, die  keine Familien oder Verwandten haben.
Mit ihnen spielten wir Carommboard (teilweise bis zu 4 Stunden), da es allen sehr viel Spaß machte, spielten Basketball…
Auch ein Besuch im Kino wurde gesponsert, was alle sehr freute.

Auch kamen in den Ferien ca. 75 Kinderarbeitskinder zu uns ins Projekt, die bei Polizeikontrollen in verschiedenen Firmen vorgefunden wurden. Die meisten von ihnen sprachen vorrüberwiegend Hindi, da sie aus nördlicheren Teilen Indiens kommen. Zwar werden des öfteren solche Jungen von der Polizei zu uns gebracht aber nicht so viele auf einmal, was auch eine Herausforderung für unser Projekt darstellte, welche aber hervorragend gemeistert werden konnte.

In den Sommerferien war es wirklich konstant heiß und der Fan in unserem Zimmer lief immer auf höchster Stufe. Ging man in der Hitze kurze Zeit raus, war man nach kürzester Zeit durchgeschwitzt. Weswegen wir uns auch immer wieder im Zimmer erhohlten, wo wir Bücher lasen, Filme schauten oder Musik hörten.

Während den Ferien stand in unserer Community, wie auch in den meisten anderen Projekten ein Wechsel an. Father Peter und Brother Vinoth gingen in andere Projekte und wir bekamen zwei neue Fathers und einen neuen Brother (Father Joseph, Father Peter und Brother Fabian). Der Wechsel war am 28. Mai.

Als die Ferien sich dem Ende neigten kamen die meisten der Jungs wieder zurück, wie auch viele Jungs die wir noch nicht kannten und die neu ins Projekt kamen.
Jonathan und ich freuten uns sehr als die Jungs wieder zurück kamen, da so wieder mehr Leben ins Projekt kam.

Seit Ferienende gibt es auch einen neuen Tagesplan, den Father Joseph und Brother Fabian erstellt haben. Die Tage sind jetzt strukturierter und jeder kann sich besser einbringen. Frischer Wind und neue Ideen tun eben immer wieder mal gut.

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Women`s Day https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/womens-day/ Sun, 02 Jul 2017 08:11:03 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=496 Am 8. März war Women`s Day, den wir natürlich mit den weiblichen Angestellten zelebrierten.                 Sie wurden mit Blumen überschüttet und zur Eröffnung wurden brennende Kokosnüsse auf dem Boden zerschmettert. Ich weiß zwar nicht warum aber es war irgendwie lustig und alle lachten. Es wurde ein Film angeschaut, […]

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Am 8. März war Women`s Day, den wir natürlich mit den weiblichen Angestellten zelebrierten.

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Kokosnüsse noch ganz

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Kokosnüsse werden zerschmettert

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie wurden mit Blumen überschüttet und zur Eröffnung wurden brennende Kokosnüsse auf dem Boden zerschmettert. Ich weiß zwar nicht warum aber es war irgendwie lustig und alle lachten.
Es wurde ein Film angeschaut, einige Ansprachen für Frauenrechte gehalten und Spiele gespielt. Alle hatten eine super Zeit.
Unsere Angestellten waren zusätzlich alle grün bekleidet, da sie auch ein Zeichen für den Klimaschutz setzen wollten.

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Alle Frauen in grüntönen

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Anschließende Spiel- und Diskussionsrunde



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Family Circle Februar https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/family-circle-februar/ Sun, 02 Jul 2017 07:52:18 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=485 Am Ende des Monats gibt es immer einen Family Circle. Da versammeln sich am Abend alle, die im Projekt leben  (Fathers, Brothers, Jungs und ein paar Angestellte). Es wird zusammen gebetet und Don Bosco gedacht, es werden  Spiele gespielt und die Geburtstag aller gefeiert, die im vergangenen Monat Geburtstag hatten.           […]

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Am Ende des Monats gibt es immer einen Family Circle.

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Ein kleiner Vortrag zu Don Bosco

Da versammeln sich am Abend alle, die im Projekt leben  (Fathers, Brothers, Jungs und ein paar Angestellte).
Es wird zusammen gebetet und Don Bosco gedacht, es werden  Spiele gespielt und die Geburtstag aller gefeiert, die im vergangenen Monat Geburtstag hatten.

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Stellt euch zu zweit auf eine Zeitung und faltet sie so klein wie möglich, wer als letzte von den Gruppen von der Zeitung fällt gewinnt

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Singtalente gibt`s auch

 

 

 

 

 

 

 

 

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Alle sind Brüder und Familie

Es wird ein Kuchen angeschnitten und man „füttert“ sich gegenseitig, was wirklich lustig ist.

 

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Lecker Kuchen

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Kuchen anschneiden

 

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Zwischenseminar https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/zwischenseminar/ Sun, 02 Jul 2017 07:02:23 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=466 Vom 9. bis 14. Februar fand  im Provincial House im Mumbai unser Zwischenseminar statt. Jonathan und ich fuhren aber auf Grund der weiten Strecke schon ein paar Tage vorher mit dem Zug los und besuchten Anika und Lea in ihrem Projekt in Tiruchy. Bei ihnen verbrachten wir zwei wirklich tolle Tage bevor wir uns dann […]

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Vom 9. bis 14. Februar fand  im Provincial House im Mumbai unser Zwischenseminar statt.

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Sonnenuntergang in Mumbai

Jonathan und ich fuhren aber auf Grund der weiten Strecke schon ein paar Tage vorher mit dem Zug los und besuchten Anika und Lea in ihrem Projekt in Tiruchy. Bei ihnen verbrachten wir zwei wirklich tolle Tage bevor wir uns dann mit ihnen weiter auf den Weg zum Zwischenseminar machten. Auf dem Weg legten wir noch einen Zwischenstopp in Bangalore ein. Eine wie wir fanden sehr westlich geprägte Stadt.

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Street Market in Bangalore

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Mumbai und Strand

 

 

 

 

 

 

 

 

Da unser Zug von Bangalore nach Mumbai über 24 Stunden Verspätung hatte (die Deutsche Bahn ist da ja schon fast pünktlich) mussten wir überlegen wie wir einen Tag vor Seminarbeginn eine Reisemöglichkeit nach Mumbai bekommen konnten. Wir entschieden uns für einen Sleeperbus (Bus mit Betten), da es mehr oder weniger die einzige Möglichkeit war. Leider hatte ich mir an dem Tag euch einen heftigeren Durchfall eingefangen, was insofern schlecht war, da der Bus keine Toiletten hatte und auf der gesamten Fahrt die ca. 18 Stunden hatte nur 4 Mal anhielt. Das ist natürlich nicht optimal, also kaufte ich Durchfallmedikamente und vorsichtshalber Windeln, die es nur im 10er Pack gab, welches ich mir außen an den Rucksack klemmen musste, da dieser voll war. Glücklicherweise war diese Investition unnötig, da die Medikamente ihr Versprechen hielten. Aber sicher ist sicher :)

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Gruppenfoto

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Strand in Mumbai

 

 

 

 

 

 



In Mumbai beim Seminar angekommen hatte man sich kaum begrüßt als auch schon jeder zu erzählen begann, was er in dem halben Jahr schon alles erlebt hatte. Auf dem Seminar hatten wir tolle Einheiten, die von Francesco und Niklas geleitet und vorbereitet worden waren und bekamen so neue Impulse und Ideen für unsere Projekte. Auch machten wir einen Ausflug, besser gesagt eine Stadtrundfahrt in Mumbai, die von eine Salesianer geleitet wurde. Man wurde von den vielen Eindrücken fast schon erdrückt. Wir fuhren mit einem Boot vom Gate of India zur Elephanta Island, fuhren mit einem Bus an den Strand und gefühlt durch ganz Mumbai. Am Ende des Tages waren wir alle K.O. Das gesamte Seminar über hatten wir viel Spaß und eine echt tolle Zeit.

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Gate of India vom Boot aus

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Schiffswrack (Elephanta Island)

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„Höhleneingang“ auf Elephanta Island

 

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Affe gönnt sich einen Softdrink, den er einem Touristen geklaut hat

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einige Volos auf dem Hügel auf Elephanta Island

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Als das Seminar zu Ende ging konnte jeder mit Freude und frisch getankter Energie zurück ins Projekt. Ich blieb noch 2 Tage in Mumbai, da ich noch auf einen Flug warten musste. Zum Flughafen fuhr ich in einem Local Train, der total überfüllt war, aber trotzdem immer mehr Leute aufnahm. Der Flug hatte über eine Stunde Verspätung und so kam ich erst spät Abends in Chennai an, wo ich noch eine Nacht schlief und den nächsten Tag verbrachte. Über  die Nacht  fuhr ich im Zug nach Coimbatore, wo mich bei der Ankunft ein Straßenhund begrüßte und mir in die Wade biss. 🙂 Ich hab aber auch andauernd Pech 🙂

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Bahnhof in Mumbai

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Sportfest https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/sportfest/ Sun, 02 Jul 2017 05:38:49 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=453 Am 28. Januar wurden unsere Jungs vom Rotary-Club zu einem Sportfest in einem nahe gelegenen College eingeladen, um sich mit anderen in den verschiedensten Disziplinen zu messen. Unter anderem waren das Sprinten, Dauerlauf, Weitsprung, Kugelstoßen … In aller Früh ging es deswegen per Bus zu diesem College, was jedoch schon eine Herausforderung für sich darstellte, […]

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Am 28. Januar wurden unsere Jungs vom Rotary-Club zu einem Sportfest in einem nahe gelegenen College eingeladen, um sich mit anderen in den verschiedensten Disziplinen zu messen. Unter anderem waren das Sprinten, Dauerlauf, Weitsprung, Kugelstoßen …

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Nicht nur beim Sport auch beim Chillen hatten wir viel Spaß

In aller Früh ging es deswegen per Bus zu diesem College, was jedoch schon eine Herausforderung für sich darstellte, da keiner auch nicht Brother Vinoth wusste wo genau das College war, durch viel Fragen und Google Maps fanden wir es am Ende dann doch noch.

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Brother Vinoth mit ein paar Jungs

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Immer lustig im Hintergrund Grimassen schneiden

 

 

 

 

 

 

 

 

Dort angekommen gab es erst einmal Frühstück. Leider war dies etwas wenig, aber es sollte später ja auch noch etwas zu Mittag geben.

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Das Mittagessen war gut

Die Wettkämpfe starteten schön langsam und unsere Jungs hatten es echt drauf. Sogar der Regen, der auf einmal vom Himmel viel konnte unsere Jungs nicht bremsen.
Zum Mittagessen gab es dann mehr und alle wurden satt.
Mit neuer Energie konnte also in die Finalrunde gestartet werden, die nicht weniger erfolgreich war.

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Nur noch wenige Meter bis zum Ziel

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Kung-Fu Weitsprung

 

 

 

 

 

 

 

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Kugelstoßen

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Auch ich versuchte mich im Weitsprung und merkte 1. ich bin außer Form 2. mit dem Sprung hätte ich beim Ballerina Turnier besser abgeschnitten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Ende des Tages fielen alle erschöpft in ihre Betten und träumten von ihren Medaillen.

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Januar, der “Don Bosco Monat” https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/07/02/januar-der-don-bosco-monat/ Sun, 02 Jul 2017 04:39:16 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=441 Am 31. Januar ist der Gedenktag von Don Bosco. Deshalb wird in allen Einrichtungen der Salesianer, weltweit, der Januar als “Don-Bosco-Monat” bezeichnet und gefeiert. Bei uns gab es zu Beginn des Monats ein straffes Programm, mit vielen speziellen Programmtagen für die Jungs. Es begann alles mit einem riesigen “Opening”. Man hisste Don-Bosco-Fahnen und die Jugendlichen […]

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Am 31. Januar ist der Gedenktag von Don Bosco. Deshalb wird in allen Einrichtungen der Salesianer, weltweit, der Januar als “Don-Bosco-Monat” bezeichnet und gefeiert.

Bei uns gab es zu Beginn des Monats ein straffes Programm, mit vielen speziellen Programmtagen für die Jungs.

Es begann alles mit einem riesigen “Opening”. Man hisste Don-Bosco-Fahnen und die Jugendlichen und Kinder schwenkten kleine Don-Bosco-Fähnchen mit den Händen. (wie beim Besuch der Queen!!!) Nach der offiziellen Zeremonie wurde Kabbadi und Volleyball gespielt. 

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Eröffnung der Monats mit Fahnen

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Das Kabbadi-Spiel

 

 

 

 

 

 

 

 

Im weiteren Verlauf des “Don Bosco Month” gab es noch ein Volleyball Night Game, einen Quizabend, und einen Spieleabend. Das Highlight des Monats war aber ein “Verkleidungsabend”, auf den sich die Jungs schon seit langem vorbereitet hatten. Außerdem besuchten wir zweimal die Don Bosco Einrichtung in Vellakinar.

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Eine echte Lady 🙂

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Ein Baum oder so

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei unserem ersten Besuch spielten die kleinen Jungs Indoorgames, während es für die größeren ein Fußballturnier gab. Dieses war richtig cool. Wir waren ein Spitzenteam, auch ohne Fußballschuhe. Wir haben natürlich gewonnen. Tage später spürte ich noch die Folgen an meinen geschwollenen, aufgerissenen Füßen. Habt ihr schon einmal Fußball ohne Schuhe gespielt? Echt eine Herausforderung!!!!

Der zweite Besuch war ein “Spiel- und Spaßnachmittag”, den alle genossen haben.

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Während die größeren Fussball spielten zeichneten die kleineren

 

Am Ende des “Don Bosco Month”, gab es einen Gottesdienst in Vellakinar, den alle Projekte aus Coimbatore zusammen feierten.

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Beginn der Gottesdienstes

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Mini Don Bosco mit Engelchen

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Gottesdienst gabe es ein typisches indisches Festmahl, an dem jeder Gast begeistert teilnahm.

Die Rückreise war abenteuerlich.

Wisst ihr, wie viele Leute in eine Rikscha passen? Nein? Ich kann es euch verraten.

In der Rikscha unseres Projekts saßen 18 Personen. Das coolste daran war, dass wir noch Platz für zwei weitere gehabt hätten. Sowas erlebt man nur in Indien.

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Pongal, Jallikattu und Demos https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/2017/05/06/431/ Sat, 06 May 2017 05:13:46 +0000 https://blogs.donboscovolunteers.de/fabian/?p=431 Pongal ist das tamilische Erntedankfest, welches an den Tagen 13. – 16. Januar gefeiert wird. Am esten Tag (genannt: Bhogi) verbrennt man traditionell alte Kleider/Dinge, oder wirft sie fort. Dies symbolisiert einen Neuanfang. In unserer Einrichtung bekamen die Jungs neue Kleider geschenkt. Am zweiten Tag (genannt: Vaikan Pongal) gibt es traditionell ein Reisgericht. Dieses heißt […]

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Pongal ist das tamilische Erntedankfest, welches an den Tagen 13. – 16. Januar gefeiert wird.

Am esten Tag (genannt: Bhogi) verbrennt man traditionell alte Kleider/Dinge, oder wirft sie fort. Dies symbolisiert einen Neuanfang.

In unserer Einrichtung bekamen die Jungs neue Kleider geschenkt.

Am zweiten Tag (genannt: Vaikan Pongal) gibt es traditionell ein Reisgericht. Dieses heißt “Pongal” und besteht aus Reis, Milch und Zuckerrohr. Es schmeckt sehr süß, ähnlich unserem Reisbrei. Unsere Einrichtung besuchten an diesem Tag einige Sponsoren, die das Gericht über der offenen Feuerstelle im “Small Building”, mit dem dazugehörigen Zuckerrohrgestellt, zubereiteten.

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Hier wird Pongal zubereitet

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Pongal und Sugarcane

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu dem fertigen Reisgericht gab es für jeden von uns Zuckerrohr zum Kauen. Zuckerrohr schmeckt ziemlich gut. Es ist saftig, süß und sehr hart zum Beißen. Die Fasern des Zuckerrohrs werden gekaut und dann ausgespuckt. An den 4 Festtagen haben wir alle eifrig Zuckerrohr gekaut. Der Nachteil daran war, dass mir mein ganzer Kiefer vom vielen Kauen schmerzte. (Troztdem war es einfach super gut!!)

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Pongal und Sugarcane wird an die Jungs verteilt

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Es schmeckt 🙂

 

 

 

 

 

 

 

 

Am dritten Tag (genannt: Mattu Pongal) werden die Kühe gefeiert. Dieses tradtionelle Fest ist einige Jahrhunderte alt. Eine waghalsige Sportart, genannt “Jallikattu” (= Bullenzähmen) ist Bestandteil der Festivitäten.

An diesem Tag dürfen junge Männer ihre Tapfer- und Sportlichkeit beweisen, indem sie sich am Stier eine bestimmte Zeit festhalten. Dieser Sport dient nicht nur zum Beweis der Tapferkeit der Männer, sondern ist auch zum Arterhalt der Rasse wichtig. Für viele Farmer bedeutet diese heimische Art auch die Sicherung ihrer Existenz.

 

Dieses Jahr gab es jedoch ein riesiges “Tamtam”, da die Regierung die Ausübung des Jallikattu verboten hatte. Eine öffentliche Diskussion entbrannte. Überall im Staate Tamil Nadu veranstalteten Collegestudenten Demonstrationen gegen das Verbot der Regierung. Auch in Coimbatore wurden mehrere Demonstrationen veranstaltet, die eine Woche andauerten.

Unsere After-Care-Boys demonstrierten täglich mit. Ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen und ging mit.

Es war eine sehr emotionale Stimmung unter den Leuten. Hier ging es nicht nur um Jallikattu, sondern um Vieles mehr. Die tamilische Tradition, die Kultur des Landes… bis hin zu den Protesten gegen die Großkonzerne Pepsi und Coca-Cola, die mit der Produktion von Softdrinks den Wasserbestand in der Region gefährden. Plötzlich war ich mittendrin. Ich merkte, wie ich mitgezogen wurde. Es war eine Mischung aus Demo, Tanz, Gesang und Unterhaltung. Am Ende kann ich sagen: Es hat sich gelohnt.

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Stimmung und…

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…Plakate

 

 

 

 

 

 

 

 

Den letzten Tag, den Kanum Pongal haben wir natürlich auch gefeiert. Ein bischen ruhiger, aber mit viel “sugarcane” (Zuckerrohr)

 

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