Weil ich keine Lust habe, mir groß Gedanken darüber zu machen, was ich hier schreibe, kommt hier eine Zusammenfassung eines Interviews, dass ich Don Bosco Volunteers gegeben habe. Interviewt wurden alle „Langzeitvolos“, also Freiwillige, die nach ihrem Inlands- noch einen Auslandsfreiwilligendienst machen.

Christine (Inlandsfreiwilligendienst Trier, Auslandsfreiwilligendienst Togo)

Ich habe mich letztes Jahr bewusst für den Inlands-Freiwilligendienst entschieden, da es auch bei uns Armut und hilfsbedürftige Menschen gibt, für die ich mich engagieren wollte.

Vor ein paar Monaten kam dann ein Pater aus Ghana zu Besuch in meine derzeitige Einsatzstelle in Trier. Ich habe viel für ihn übersetzt und er hat viel aus Afrika erzählt. Als Svenja (Referentin für internationale Freiwilligendienste) dann auf unserem Seminar noch Werbung für Auslandsfreiwilligendienste gemacht hat, habe ich lange mit ihr gesprochen und viel recherchiert. Ich kenne auch andere Leute, die einen Auslandsfreiwilligendienst gemacht haben und es reizt mich nun doch sehr, das auch auszuprobieren. Ich möchte nochmal etwas ganz Neues erleben und aus meiner Komfortzone raustreten und das in einer Struktur (Don Bosco Volunteers), die ich bereits kenne und die wie ein Sicherheitsnetz für mich ist. Im Auslandsfreiwilligendienst möchte ich mich für den interkulturellen Austausch einsetzen und Menschen Zuhause durch meine Erfahrungen und Erlebnisberichte sensibilisieren.

Die Reaktion meines Umfelds war viel besser als erwartet! Meinen Eltern war es nur wichtig, dass ich die richtige Motivation dahinter habe und es nicht mache, um Dinge aufzuschieben.

In meinem Inlandsfreiwilligendienst habe ich ganz viel Zwischenmenschliches gelernt. Ich verstehe viele gesellschaftliche Themen besser und arbeite in einem sozialen Umfeld, dass ich so von Zuhause nicht kenne. Der Austausch bildet mich sehr weiter und es gibt mir sehr viel mit Kindern zu arbeiten. Ich bekomme viel Wertschätzung durch das Team, sowie durch die Kinder und Jugendlichen. Auch auf den Seminaren kann ich mich schnell auf tieferer Ebene mit den anderen Volunteers unterhalten, da wir alle ähnliche Werte haben.

Ich bin sehr privilegiert groß geworden und möchte dieses Privileg nutzen, um andere zu unterstützen und einen positiven Impact zu haben.

Jetzt ist die Chance das weiterhin zu tun und ich freue mich riesig auf mein Jahr in Kara (Togo).