Arrivé

Auf einen tränenreichen Abschied am Flughafen, folgt ein sehr angenehmer Flug in einer kleinen Maschine nach Paris, worauf ich innerhalb einer halben Stunde den Anschluss ans Boarding für den weiteren Flug erreichen muss. Dort habe ich auch gleich 2 Mädchen kennengelernt welche ebenfalls nach Togo fliegen und aus Deutschland kommen, Melanie und Simone.

Der Flug nach Lomé vergeht sehr schnell. Ich habe noch einige französische Floskeln gelernt, danke Melanie und mache mir so meine Gedanken ob und wer mich wohl am Flughafen abholen wird.

Als ich den ersten Fuß aus der Maschine setze, bekomme ich erst einmal keine Luft. Zu erdrückend! Passport und Impfpass – Check, ich kann mein Gepäck abholen. Dann noch einmal kurz das Gepäck durch eine Sicherheitskontrolle und ich begebe mich gen Ausgang. Dort angekommen warten auch schon zwei junge Männer (Thomas und Emanuelle) auf mich, mit einem Schild in der Hand – die Aufschrift: „Don Bosco„. Ich wusste, die warten auf mich. Kurz begrüßt und weiter zum Auto. Der Flughafen war relativ steril, wie Flughäfen ebenso sind. Sehr neutral eben.

Die Autofahrt wurde mit brüchigem Französisch auch gut gemeistert und ich bin erstaunt wie viel Französisch man in einer so kurzen Zeit lernen kann.
Die Straßen sind zum Teil geteert, enden aber auch gerne mal abrupt und gehen dann als Schotterweg weiter, rote Ampeln werden nicht von jedem beachtet.
Nach ca. 15 Minuten Fahrt sind wir endlich da, ich kann es kaum erwarten.
Ich habe die Eindrücke auf mich einwirken lassen. Wie imposant!

(Der Verkehr hier ist übrigens nicht vergleichbar mit dem in Deutschland, wenn man abbiegen möchte blinkt und hupt man um den anderen zu warnen. Rechts vor links gibt es hier glaube ich nicht. Man kommt aber gut ans Ziel!

Arrivé, ich erreiche meinen Aufenthaltsort der nächsten 14 Tage, denn am 17. September geht es nach einem zweiwöchigen Sprachkurs weiter nach Kara.

Ich bringe mein Gepäck auf mein Zimmer, dann geht es zum Essen, wo ich den Direktor des Ausbildungszentrums in welchem ich mich befinde, kennenlerne.
Es gab übrigens Reis mit Soße und Fleisch, wirklich lecker. Dazu ein Glas Rotwein, was will man mehr?
Danach noch eine Orange, welche jedoch grün war also sagen wir besser eine Grün, mit einer Flasche Bier.

Nach einigen netten Gesprächen geht es dann wieder zurück aufs Zimmer, das Zimmer wird von Thomas noch mit Moskito-Spray eingesprüht und er fragt mich nach einem Ordinateur ( Computer), denn er wolle mir den W-Lan-Code geben. Wow, was für eine positive Überraschung!

Ich wurde sehr, sehr herzlich empfangen, das macht es mir wirklich leicht hier anzukommen.

Nun liege ich im Bett, lasse die ganzen neuen Eindrücke auf mich wirken, freue mich auf morgen und wünsche eine gute Nacht.

A plus tard,

Dominic