Conrad in Sri Lanka

Mein Auslandsfreiwilligendienst in Sri Lanka

Ankunft in Sri Lanka

Liebe Leserinnen und Leser,

mit etwas Verspaetung sind Paul und ich am 2.10. in Colombo gelandet. Leider haben wir unser Visum etwas spaeter als gedacht bekommen, daher die spaetere Ankunft. In Colombo sind wir um 8 Uhr morgens gelandet. Wir hatten ca. 3 Stunden Verspaetung, weil wir um den Iran herum fliegen mussten. Das lag daran, das der Luftraum wegen des Raketenangriffs vom Iran auf Israel geschlossen wurde und wir dann in Pakistan zum Betanken zwischenlanden mussten.

Direkt beim Verlassen des Flugzeugs ist uns die Hitze in Sri Lanka entgegengeschlagen. Wir sind in Deutschland morgens um 10:45 gestartet bei ca. 10 Grad Celsius und Regen. In Colombo waren es dann um 8 Uhr morgens 30 Grad Celsius und 80% Luftfeuchtigkeit.

Unsere Ankunft war sehr herzlich. Wir wurden am Flughafen von Father Paul, dem Vizeprovinzial, abgeholt und sind dann mit ihm ins Provincial House in Negombo gefahren. Negombo liegt noerdlich von Colombo und schliesst sich direkt an dieses an. Im Provincial House waren wir fuer 2 Tage. Dort gab es auch unserer erstes Sri Lankisches Essen. Das hat uns beiden gut geschmeckt, allerdings hat es uns erstmal ganzschoen im Mund gebrannt. So ziemlich jedes Essen hier ist scharf, abgesehen von Reis und Brot.

Am Nachmittag haben wir uns beide eine Sim gekauft. Die Preise haetten wir auch gerne in Deutschland ;-). Ansonsten haben wir an diesem Tag nicht mehr viel gemacht ausser ein bisschen Spielen und etwas Schlaf nachholen.

Zweiter Tag in Colombo:

Die Kirche, in der das Attentat war.

An unserem zweiten Tag in Colombo (3.10.) sind wir mit Father Paul nach Colombo gefahren. Dort waren wir bei einer medizinischen Untersuchung fuer das Visum – alles ohne Befunde. Es hat relativ lange gedauert, bis wir die Ergebnisse hatten, aber Zeit haben wir ja. Im Anschluss hat uns Father Paul noch ein bisschen Colombo gezeigt. Wir sind am Strand entlang, wo wegen der Hitze niemand war. Dort haben wir bei einem Stand Nudeln mit scharfer Sosse gegessen. Die Nudeln waren Fertignudeln von Maggi. Das wurde bei dem Stand (einem alten LKW, der als Verkaufsstand umgebaut war) grossflaechig angepriesen. Im Anschluss sind wir zu einer Kirche gefahren, in der vor fuenf Jahren ein Terroranschlag stattgefunden hat. In dieser und drei weiteren Kirchen haben sich Selbstmordttentaeter in die Luft gesprengt. Auf dem Boden waren noch kleine Loecher von den Splittern der Bombe und des Daches, das bei dem Attentat komplett eingestuertzt war. Es gab in allen Kirchen viele Tote. Mittlerweile ist die Kirche wieder aufgebaut. Danach sind wir zu einem weiteren Don Bosco Haus gefahren. Es liegt an einer Strasse, die sehr nah am Strand vorbei fuehrt. Dort haben wir mit den Fathers, die dort leben, zu Mittag gegessen. Die Salesianer sind alle sehr nett. Anschliessend sind wir zurueck gefahren.

Der Strand nahe des Provincial House

Neben der Strasse, die am Wasser vorbei fuehrt, gibt es kaum noch Strand, weil die ehemalige Regierung dort Sand fuer den Bau eines Hafens und einer langen Autobahnbruecke, die nie fertiggestellt wurde, abgebaggert hat. Die alter koruppte Regierung, in der hauptsaechlich die Familie Rajapaksa an der Macht war, hat noch weitere Bauprojekte durchgefuehrt. In der Naehe Colombos wurde ein zweiter Flughafen gebaut, der nun nicht benutzt wird, weil er von vornherein ueberfluessig war, sowie einen Turm in Colombo, der ebenfalls nicht sinnvoll genutzt wird. Wir sind auch am Praesidentenpalast vorbeigefahren. Bis vor wenigen Wochen war das wegen der alten Regierung nicht moeglich. Diese hatte dort alles abgeriegelt. Nach den Neuwahlen hoffen nun alle, mit denen wir gesprochen haben, das die neue Regierung das Land aus der Wirtschaftskriese herausfuehrt und die Korruption bekaempft.

Am Tag danach haben wir uns auf den Weg nach Pallawarayankattu (wir haben hier schon mehrere Schreibweisen gesehen) gemacht.

Ich hoffe, euch hat mein Beitrag gefallen. Schreibt mir gerne einen Kommentar und schaut auch mal bei Paul vorbei, Conrad

PS: Ich habe auf einer Tastatur ohne Sonderzeichen geschrieben.

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  1. Carolin

    Superspannend! Und am Ende mit Cliffhanger! Danke!

  2. Omi

    Ich freue mich schon auf den nÀchsten Bericht!

  3. Liesi

    Deine Berichte sind super und spannend zu lesen, Freuen uns schon auf den nÀchsten Bericht. Mach weiter so!

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