Liebe Leserinnen und Leser,

nun habe ich endlich Zeit gefunden, um über die Ereignisse der letzten zwei Wochen zu schreiben.

Seit meinem letzten Blogeintrag ist viel passiert und mittlerweile bin ich gut in Argentinien angekommen.

Blick auf Buenos Aires, während des Anflugs

Mein erster Eindruck von Buenos Aires: kalt!

Zum Glück wurden wir aber umso herzlicher durch Padre Daniel am Flughafen empfangen, der etwa 20 Kilometer außerhalb der Innenstadt liegt. Weil der Flug aufgrund eines Gewitters über dem Atlantik etwas verspätet (und vor allem sehr ungemütlich) war, sind wir direkt in den Berufsverkehr gekommen…

Über die eineinhalb Wochen hinweg haben wir bei den Padres in Buenos Aires gewohnt und sind von dort aus täglich zu unserem Sprachkurs gefahren. Am Nachmittag konnten wir immer einige Aktivitäten unternehmen.

Die Kommunität liegt ziemlich zentral, wenige Meter entfernt vom Congreso, dem Parlament Argentiniens. Das Hafenviertel konnten wir gut mit der Subte, dem Metrosystem von Buenos Aires, erreichen. Auf diese Art und Weise haben wir uns während unserer Woche vor allem mit der Geschichte und der Kultur des Landes und der Stadt befasst… so waren wir zum Beispiel am Casa Rosada, dem Regierungssitz, und der Kathedrale sowie dem Kultviertel „La Boca“, das ziemlich bekannt für seine bunten Häuser ist.

Casa Rosada

 

La Boca

Ansonsten hatte ich das Gefühl, dass Buenos Aires ziemlich westlich orientiert ist.

Das lag vor allem daran, dass die Stadt sehr touristisch und europäisch geprägt ist, aber auch die vielen Kleinigkeiten im Alltag haben häufig an zuhause erinnert, seien es die Typischen VW Up oder Chevrolet Corsa, die geringfügig an das gleichnamige Modell von Opel erinnert haben.

Ansonsten sind wir vor allem in den Genuss des exzellenten Essens der kochbegeisterten Padres  gekommen, zu dem wir auch mit dem „typisch deutschen“ Apfelstrudel unseren Beitrag geleistet haben.

All diese Dinge haben aber auch das eigentliche Ziel, Villa Regina in den Hintergrund rücken lassen. Wirklich aufgeregt war ich erst, als wir uns für die vierzehnstündige Busfahrt ins „Terminal de micro“ begeben haben. Während der Fahrt konnte man erstmals die riesigen Dimensionen des Landes begreifen… Teilweise kam über mehrere hundert Kilometer nur, ja was eigentlich? Pampa trifft es eigentlich sowohl umgangssprachlich, als auch fachlich sehr gut.

La Pampa

Dementsprechend müde waren wir auch, nachdem wir in Villa Regina angekommen sind. Auch hier schlugen uns winterliche Temperaturen entgegen. Doch wir wurden auch hier wieder freundlich empfangen und konnten auch hier wieder an dem exzellenten Essen, einer Mischung der italienischen und argentinischen Küche teilhaben. Nach einer kurzen Pause ging es dann gleich weiter in die Messe und zu einem gemeinsamen Essen mit den Kindern. Auch hier wurden wir freundlich und neugierig empfangen und hatten anschließend beim Quiz, auch mit ausbaufähiger Kommunikation auf unserer Seite,  viel Spaß zusammen. Schließlich bin ich um 00:30 absolut müde ins Bett gefallen.

Nun bin ich sehr gespannt auf das, was in den nächsten Tagen kommen wird, natürlich werde ich auch hier auf meinem Blog weiter darüber berichten.