Hallo ihr Lieben, es ist schon eine ganze Weile her, dass ich hier etwas geschrieben habe, aber jetzt kommt – wenn auch mit einiger Verzögerung- ein Beitrag zu unserem Dezember! Viel Spaß beim Lesen!
Der Nikolaus ist da
Die Adventszeit begann relativ ruhig mit dem Schreiben von Weihnachtskarten, recht viel freier Zeit und weihnachtlichen Bastelaktivitäten. Zu Nikolaus überlegten wir uns dann etwas ganz Besonderes. Zum einen wollten wir den Kindern eine kleine Aufmerksamkeit schenken, indem wir eine Kleinigkeit verteilten. Dabei kamen uns Orangen und Erdnüsse in den Sinn, da wir an diese hier leicht herankommen und sie typisch für das Nikolausfest sind.
Außerdem kam uns die Idee, dass sich einer von uns als Nikolaus verkleiden könnte, um den Tag für die Kinder etwas ereignisreicher zu gestalten und ihnen so auch etwas über den hl. Nikolaus erzählen zu können. Also besorgten wir am nächsten Tag auf dem Markt 70 Orangen und einen großen Sack Erdnüsse. Das packten wir dann alles in kleine Tüten für die Kinder und auch die Präaspirantinnen durften sich über Tüten freuen, die wir heimlich spät abends vor ihre Tür stellten, worüber sie sich am nächsten Morgen sehr freuten.
Für den Nikolaus-Abend bastelten wir uns aus Papier und Watte eine Mitra und einen Bart, um zumindest ansatzweise wie der hl. Nikolaus auszusehen. Abends ging es dann los, ich bekleidete mich mit einem Umhang, dem Bart und der Mitra und die Geschenke haben wir in einer großen Schüssel mit hinüber ins Foyer genommen. Die Kinder hatten schon geahnt, dass wir etwas vorbeibringen würden, als sie mich daraufhin aber sahen, liefen sie schreiend vor Freude (oder auch Angst? :)) davon. Im Foyer umringten sie mich dann aber lachend und fragten ganz neugierig, wer ich denn sei, weil sie das hier sonst nicht kennen, dass jemand als hl. Nikolaus verkleidet kommt. Wir erzählten ihnen wenig später etwas über den hl. Bischof (ich mit etwas tieferer Stimme :)) und verteilten anschließend die kleinen Tütchen, worüber sie sich sehr freuten. Danach gab es noch ganz lustige Gespräche mit dem Nikolaus und dann musste er auch schon weiterziehen, um den anderen Kindern auch noch Geschenke vorbeizubringen 😉
Weihnachtszeit
In der Woche vor Weihnachten wurde viel gefeiert! Die ersten beiden Tage verbrachten wir in zwei verschiedenen Kindergärten: hier wurde getanzt, Weihnachtslieder wurden gesungen, es gab einen kleinen Input, bei dem das Evangelium vorgelesen wurde und anschließend verteilte der Weihnachtsmann reichlich Geschenke. Da fanden wir es erstaunlich zu sehen, dass sie sich hier den Weihnachtsmann meist wie einen alten, weißen Mann vorstellen.
Die Feier in der Baraque war richtig schön! Von den Kindern gab es ganz viele Tanzeinlagen, die sie die Wochen zuvor immer geübt hatten, weshalb wir die einen oder anderen Schritte auch beherrschten… Außerdem wurde ein Krippenspiel aufgeführt, das echt toll umgesetzt wurde! Anschließend bekamen alle Kinder ein Stück Stoff, aus dem sie sich etwas schneidern lassen durften. Dann gab es gemeinsam Essen, unterhaltsam umrahmt durch Musik und Tanz!
Am Samstag waren wir dann im Foyer, wo von ein paar Kindern die Eltern da waren. Hier wurden auch von den Kindern Tanzeinlagen und das Krippenspiel vorgetragen, was zwar anders, aber doch genauso gut interpretiert wurde, wie in der Baraque 😀 Anschließend gab es wieder Essen und auch hier kam der Weihnachtsmann, der ihnen – wie wir fanden – etwas bizarre Geschenke überreichte. Deshalb überlegten wir uns noch etwas Schönes für sie!
Unsere Idee war, ihnen auf jeden Fall Plätzchen zu backen und dazu jedem ein kleines Set aus Perlen zusammenzustellen, damit sie sich damit Armbänder machen könnten. Also gingen wir auf dem Markt sehr lange auf die Suche nach Perlen, Backzutaten und Rotkohl, da wir für uns zu Heiligabend etwas Leckeres, Heimisches kochen wollten. Das war etwas stressig, aber nach drei verschiedenen Märkten kamen wir, mit allem, was wir brauchten, zurück. Den 23. Dezember nutzten wir noch, um in die Plätzchenproduktion zu gehen – nach über acht Stunden Backen hatten wir für 60 Kinder, die Schwestern und für uns selbst haufenweise leckere Plätzchen.
An Heiligabend kochten wir uns Semmelknödel mit Rotkohl und hatten viel Zeit für uns. Spät abends ging es in die Christmette, die wunderschön war: Alle tanzten, sangen laut mit und strahlten nur so vor Freude!
Am 1. Weihnachtsfeiertag waren wir mit den Kindern auf einem Ausflug auf einer riesigen Gemüse- und Obstplantage unterwegs.
Das war echt spannend und wir konnten so einiges über die Anbautechniken, Pflanzen und Bäume lernen. Anschließend gab es Essen und auch hier wurde von den Foyer-Mädchen nochmal das Krippenspiel aufgeführt.
Die letzten Tage des ereignisreichen Jahres waren nochmal besonders spannend, da wir das erste Mal etwas weiter reisten als bisher.
Dazu erwartet euch im nächsten Beitrag mehr, sobald ihr demnächst wieder Neues von mir hört!
Liebe Grüße
Eure Elisabeth
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