Zunächst einmal möchte ich relativieren, was ich in meinem letzten Blogeintrag geschrieben habe. Ich war unheimlich glücklich darüber eine Möglichkeit gefunden zu haben meine Spendengelder sinnvoll einzusetzen, doch da war ich ein wenig zu optimistisch und vor allem zu vorschnell. Das ganze ist natürlich nicht so einfach und muss zunächst noch einmal in Ruhe durchgesprochen und geplant werden. Ich möchte meine Spendengelder sinnvoll und nachhaltig einsetzen und das ganze nicht überstürzen, so wie ich es mit meinem letzten Blogeintrag getan habe. Ich hoffe ihr und Sie haben dafür Verständnis.
Am Freitag den 24. Mai feierten wir Mary Help of Christians und am Samstag den 25. Mai den Africa Freedom Day. Ich weiß, diese Feiertage liegen zwar schon ein bisschen zurück, aber da mein Internet einige Wochen nicht funktioniert hat, folgt der Blogeintrag hierzu erst jetzt.
Der Freitag begann mit einer Messe und dann ging es in die Boarding School, wo es einen Film und ein Quiz für die Jungs unserer Schule gab. Danach kochten sie für uns und es gab ein gemeinsames Mittagessen. Nach dem Essen eine kurze Pause und anschließend ein Volleyballtunier, an dem First Year, Second Year, Kommunität und Jugendgruppe teilnahmen. Diejenigen, die gerade nicht im Tunier waren, spielten trotzdem noch am Spielfeldrand, so das keine Langeweile aufkam. Ich mag so gemeinsame Aktionen mit unseren Schülern und genoss den Nachmittag sehr. Im Laufe des Tages, kamen natürlich auch unsere Oratorykinder, die teilweise an den schon laufenden Spielen teilnahmen.
Auch der Samstag startete mit einer Messe, dann kamen einge Jugendliche der Jugendgruppe und unsere Schüler zusammen und wir bereiteten die alte Kirche vor. Ausgestattet mit großen Lautsprechern, Leopardenkostümen und Chitengas, die Johanna und ich in der Schule gefunden haben, gab es eine Varietyshow. Das bedeutet, dass immer Jungs der Schule, oder Jugendliche aus der Gemeinde auf der Bühne waren und getanzt und performed haben. Zwar hätte ich mir gewünscht, dass die Beteiligung der Jugendlichen größer gewesen wäre und mehr Leute die Initiative zum Tanzen ergriffen hätten, dennoch hatten alle Spaß und es war ein schöner Vormittag! Am Nachmittag kamen die Kinder des Oratorys. Zunächst spielten wir mit ihnen und dann guckten wir einen Film. Es war total schön die Kinder bei „Die Unglaublichen“ lachen zu hören und zu sehen, wie sehr sich sich über die Besonderheit, dass ein Film gezeigt wird und es sogar Popcorn gab, freuten.
Da mir immer wieder bewusst wird, wie unglaublich schnell die Zeit hier vergeht, möchte ich die letzten zwei Monate noch in vollen Zügen genießen, in meiner Arbeit alles geben und Zeit mit Menschen verbringen, die mir ans Herz gewachsen sind. In den nächsten Wochen wird es noch einige besondere Tage geben: Es stehen der Hero’s und Unity Day Anfang Juli an, an denen wir einige Jugendliche aus Mansa empfangen werden und zu den Ntumbachushi Falls und die Mutomboko Ceremony in der letzten Juliwoche, wo sich der Chief in der Öffentlichkeit präsentiert! Außerdem haben Johanna und ich noch einige Ideen die wir umsetzen möchten und möchten auch das Oratory noch weiter strukturieren.
Für das kommende Wochenende, den Heros und Unity Day, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. 40 Jugendliche aus Mansa werden für 3 Tage nach Kazembe kommen, es wird Sporttuniere, sowie Spiel und Spaß geben. Im Moment wird die alte Kirche so ordentlich wie möglich hergerichtet, um Schlafmöglichkeiten zu bieten und das Gelände aufgeräumt, die Sportplätze gekennzeichnet und allerlei organisiert. Heute haben Johanna und ich mit den Mädchen Netball trainiert und ab morgen soll auch die Volleyballmannschaft auf dem Platz stehen. Da unsere Jugendgruppe nicht oft Gäste empfängt und auch selbst nicht oft andere Projekte besucht, ist das nächste Wochenende eine echte Besonderheit, so dass alle den Feiertagen mit Freude entgegensehen.
Liebe Grüße nach Deutschland,
Catharina, Pushy
Barbara
Hallo Cathy, du bist total engagiert, das kommt wahnsinnig rüber! Viel Spaß und Erfolg noch in den letzten Wochen!
Herzlich, Barbara
Monika Lipperheide
Liebe Catharina,
danke für den neuen Bericht. Wir freuen uns, dass du mit soviel Einsatzfreude dabei bist, das spüren bestimmt die Menschen, die mit dir zu tun haben und das spüren auch wir „zwischen den Zeilen“.
Mögen die vielen Begegnungen mit Menschen, die du in deinem „Afrika-Jahr“ erleben darfst, positive „Spuren“ hinterlassen bei den Menschen dort und auch bei dir selbst.
Herzlich, Oma und Opa
Michael
Liebe Bloggerin,
ich muss einfach mal ein Lob aussprechen, hier habe ich viel positive Stimmungen gespührt wie du über das Land schreibst. Dieses Land ist einfach beeindruckend, dies kann jeder sagen der schon einmal dort gewesen ist.
Ulla
Liebe Cathy,
das hört sich noch nach sehr viel Plan für sehr wenig Zeit an. Setzt Dich nicht unter Druck noch alles schaffen zu wollen, ihr habt in der Zeit schon sovieles auf die Beine gestellt… Noch eine tolle letzte Zeit!
Grüße aus Bonn….