Vanacam Freunde der Sonne,

willkommen in meinem Blog. In diesem werde ich euch mitnehmen auf mein Freiwilliges soziales Jahr in Chennai, Indien.
Die Reise dorthin begann für meine Mitvoluntärin Luise und mich am 30. August am Frankfurter Flughafen. Nach einem sehr angehnehmen 10 Stunden Direktflug kamen wir gegen 1 Uhr morgens des nächsten Tages am “Chennai International Airport” an.
Als wir aus dem Flughafen traten wurden wir schon mit einer der größten Herausforderungen unseres bisherigen Aufenthalts konfrontiert: Hitze und Luftfeuchtigkeit! (Zum aktuellen Zeitpunkt sind es 34 Grad Celsius bei 60% Luftfeuchtigkeit, und das ist noch recht wenig)
Zum Glück wurden wir schon am Flughafen von Fr. Joseph Leo, dem Direktor des Projekt, erwartet und in ein klimatisiertes Auto verfrachtet.
Auf der ca. 45 minütigen Fahrt in unser Projekt “don Bosco Anbu Illam” sahen wir das nachtschlafende Chennai zum ersten Mal. Es war überwältigend.
Die nächste Tagen konnten wir erstmal ausschlafen und uns ein wenig umgucken, die verschiedenen Mitarbeiter kennenlernen. Am Nachmittag trafen wir dann endlich die Kinder die gegen halb vier von der Schule zurückkamen und direkt in dem nachmittäglichen Sport durchstarten, bei dem hauptsächlich Fußball oder bei den kleinen Kricket gespielt wird. Allerdings konnten Luise und ich in den letzten Tagen ein großen Fabel für Volleyball entdecken.

Am Montag starteten wir dann in unseren normalen Alltag und der klingt ersteinmal recht entspannt doch der Schein trügt. Unser Tag beginnt um 8 Uhr morgens mit dem Frühstück was von unseren zwei Köchen bereitet wird. Meist besteht es aus verschiedenen Reisgerichten, wie zum Beispiel verschiedene Fladenarten oder eine Art „Reisknödel“. Dazu gibt es dann verschiedene Soßen und ein wunderbares Spiegelei. Die Kinder bekommen entweder das selbe Essen, wie wir oder sie bekommen Essen welches Familien spendieren. Und das ist wirklich eine Sache die wirklich schön ist aber vorallem Luise und mich überrascht hat. Fast jeden Tag bekommen die Kinder mindestens ein Essen von einer Familie von außerhalb gespendet. Es gibt dabei so viele Anfragen von Außerhalb, dass dafür ein Kalender angelegt wurde der schon ein Jahr in voraus geführt wird, da alles in diesem Jahr schon belegt ist. Unser Tag setzt sich dann um ca 8:20 Uhr fort damit, dass wir die Sub-Juniors (10 Jungs im Alter von 7 bis 10 Jahren) zur Grundschule bringen. Diese ist in etwa zwei Kilometer entfernt. Da die Kinder große Trödelkönige sind, dauert der Weg allerdings recht lange, weshalb wir so gegen kurz nach 9 Uhr wieder in Anbu Illam ankommen. Ab dem Zeitpunkt haben wir im Prinzip frei bis wir die Kinder um 15 Uhr wieder abholen gehen. Allerdings gibt es auch ohne die Kinder noch einiges an Arbeit. Wir helfen fast jeden Tag einem Mitarbeieter hier bei seiner täglichen Büro Arbeit. Außerdem muss fast alles regelmäßig saubergewischt werden, da durch die hohe Luftfeuchtigkeit fast alles anfängt zu kleben. Weiterhin bereiten wir unseren Englisch Unterricht für die eben schon erwähnten Sub-Juniors vor. Diese holen wir wie gesagt dann um 15 Uhr wieder von der Schule ab und danach wir um 4:30 Uhr in das Sportangebot gestartet. Eine sehr sehr heiße und spaßige Stunde später beginnt die Snack-time in der Luise und ich uns dem gekühlten Wasser und sehr süßen Instant Kaffe hingeben. Danach beginnt um 18 Uhr die Lernzeit der Kinder, wobei wir die Sub-Juniors dann um 18:30 Uhr zu unserem eigenen Unterricht entführen und ihnen Tiernamen und lesen in Englisch durch Spiele beibringen. Die Lernzeit endet dann um 20 Uhr mit dem Abendessen. Danach folgt das Roßenkranzgebet und das für Don Bosco typische Goodnight, welches den Tag dann um 21 Uhr beendet. Beim Goodnight beten die Kinder kurz, einer der älteren ließt dann dass Evangelium vor und einer der brothers oder fathers schließt dann mit einigen Worten zu verschiedenen Themen ab. Zum Beispiel gestern erzählte Fr. James (der stellvertretende Leiter) den Kindern von all den Möglichkeiten die ihnen hier geboten werden und das sie diese sehen sollen und vorallem nutzen sollen. Eingehend damit erzählten einige Kinder von ihren Erfahrungen in anderen Heimen. Nach dem Goodnight wünschen die Kinder jedem eine gute Nacht und gehen dan schlafen. Für Luise und mich endet dann auch unserer Arbeitstag und wir gucken meist noch eine Folge „the 100“ auf Netflix und dann fällt man auch sehr müde um ca 23 Uhr ins Bett und schläft schnell bis der Tag am nächsten Morgen um 8 Uhr wieder beginnt.

So für heute werde ich meinen Blog Eintrag dann ersteinmal beenden. Ich hoffe ich konnte euch meine Erlbnisse und den grundsätzlichen Tagesablauf relativ spanned rüberbringen. Falls es Fragen gibt oder sonst irgendwas, meldet euch ruhig in den Kommentaren und wenn ihr mich gerne in meinem Jahr unterstützen möchtet, schaut auf auf dem Spenden Tab oben auf meiner Blog Seite vorbei.

Bis zum nächsten Mal!

Jan