Vorbereitung Archive - Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/blog/tag/vorbereitung/ Freiwilligendienst von jungen Menschen für junge Menschen! Fri, 06 Sep 2024 14:18:17 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 https://blogs.donboscovolunteers.de/wp-content/uploads/2023/11/cropped-01_cmyk-32x32.jpg Vorbereitung Archive - Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/blog/tag/vorbereitung/ 32 32 Bald geht es los! https://blogs.donboscovolunteers.de/annainsambia/2024/09/06/bald-geht-es-los/ https://blogs.donboscovolunteers.de/annainsambia/2024/09/06/bald-geht-es-los/#comments Fri, 06 Sep 2024 14:18:15 +0000 http://21703.9 Nach vielen Verabschiedungen, vielen Impfungen und ein paar schlaflosen Nächten ist es bald soweit… am 10. September geht mein Flug los, erstmals fliege ich in die Hauptstadt Lusaka, wo ich eine Woche bleiben werde, um mein Visum zu beantragen. Danach geht es mit dem Flugzeug nach Mansa, um von dort aus weiter mit dem Auto […]

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Nach vielen Verabschiedungen, vielen Impfungen und ein paar schlaflosen Nächten ist es bald soweit… am 10. September geht mein Flug los, erstmals fliege ich in die Hauptstadt Lusaka, wo ich eine Woche bleiben werde, um mein Visum zu beantragen. Danach geht es mit dem Flugzeug nach Mansa, um von dort aus weiter mit dem Auto zu meinem Projekt in Kazembe zu fahren. Langsam werde ich ein bisschen wehmütig, da ich morgen eine Verabschiedungsfeier gebe und danach meine Familie und Freunde lange nicht sehen werde. Trotzdem freue ich mich total auf eine hoffentlich spannende und schöne Zeit in Kazembe.

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Die Zeit davor https://blogs.donboscovolunteers.de/lukasinmontenegro/2023/10/26/__trashed/ Thu, 26 Oct 2023 19:02:21 +0000 http://21672.107 Nun ist es nicht mehr lang bis zu meiner Ausreise und ich möchte noch ein bisschen erzählen, was vorher in der Vorbereitung so passiert ist. Gestartet hat die Vorbereitung in den Faschingsferien 2023 mit dem ersten Vorbereitungsseminar im Aktionszentrum (AZ) des Klosters Benediktbeuern. Als wir ankamen, fand ich sehr beeindruckend, wie schnell sich alle verstanden […]

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Nun ist es nicht mehr lang bis zu meiner Ausreise und ich möchte noch ein bisschen erzählen, was vorher in der Vorbereitung so passiert ist.

Gestartet hat die Vorbereitung in den Faschingsferien 2023 mit dem ersten Vorbereitungsseminar im Aktionszentrum (AZ) des Klosters Benediktbeuern. Als wir ankamen, fand ich sehr beeindruckend, wie schnell sich alle verstanden haben, obwohl sich die meisten noch nie vorher gesehen hatten. Ich glaube, das liegt daran, dass wir alle in irgendeiner Art ähnliche Menschen sind und aus ähnlichen familiären und sozialen Verhältnissen kommen. So war ich nicht der einzige Oberministrant vor Ort und viele haben Geschwister.

2. Vorbereitungsseminar

Das erste Seminar hatte dann auch noch nicht so viele inhaltliche Teile sondern war dazu gedacht, uns als Gruppe zusammen zu finden. Was meiner Ansicht nach gut geklappt hat. Besonders schön fand ich die Abende, an denen wir einfach zusammensitzen, Spiele spielen, ratschen und Musik machen konnten. Dafür habe ich kurzerhand eine der vielen Gitarren im AZ für mich als Linkshänder umgestimmt und wir haben stundenlang irgendwelche Lieder gesungen.

Bei dem zweiten Seminar in den Pfingstferien, bei dem auch die Freiwilligen aus Bonn (der zweite Standort der Don Bosco Auslands-Volunteers in Deutschland) dabei waren, ging es dann hauptsächlich darum, wie man mit der Kultur im Einsatzland umgeht und wie es ist, wenn mehrere Kulturen aufeinandertreffen. Es war vor allem schön die anderen Volos wieder zu treffen und es waren lange Abende.

3. Vorbereitungsseminar

Beim dritten Seminar haben wir uns mit Konfliktmanagenment und der Philosophie von Don Bosco beschäftigt. Am letzten Abend wurde indisch gekocht, damit die, die nach Indien gehen, schonmal das Essen mit den Händen ausprobieren können; als Abschluss haben alle zusammen einen Entsendungsgottesdienst vorbereitet, bei dem auch alle Familien der Volos gekommen sind.

Praktikum in Benediktbeuern

Ich beginne meinen Freiwilligendienst nicht wie die meisten anderen Anfang September sondern reise erst Ende Oktober aus, da ich aktuell noch meine Grundausbildung beim Technischen Hilfswerk (THW) in Freising mache. Dadurch hatte ich im September noch Zeit, um ein Don Bosco Praktikum zu machen. Dieses habe ich im Kloster Benediktbeuern gemacht, das kurz vorher von einem schlimmen Unwetter überfallen wurde, wodurch bei vielen Gebäudeteilen die Dächer und Fenster zerschlagen wurden und es teils tagelang reingeregnet hatte. Durch diese Umstände war ich während des Praktikums nicht sehr viel im AZ beschäftigt, sondern habe die meiste Zeit bei den Aufräumarbeiten geholfen. Ich musste also etwas flexibel sein und habe beispielsweise kaputte Fenster entglast und wieder wetterfest zugeklebt oder Möbel aus Gebäudeteilen gerettet, die saniert werden müssen.

Jetzt bin ich gerade mitten im Packen und freue mich, dass es endlich los geht! Ihr werdet dann vor Ort wieder von mir hören.

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Meine Vorbereitung https://blogs.donboscovolunteers.de/wiebkebethke/2019/07/30/meine-vorbereitung/ https://blogs.donboscovolunteers.de/wiebkebethke/2019/07/30/meine-vorbereitung/#comments Tue, 30 Jul 2019 10:48:31 +0000 http://21589.75 Wie oft wurde ich in der letzten Zeit gefragt, wie ich mich auf dieses Jahr vorbereite. Schließlich gehe ich doch in das gruselige und fremde Sambia mit den vielen Krankheiten. Erst einmal möchte ich klarstellen, dass Sambia weder gruselig noch irgendwas anderes ist. Abzustreiten ist nicht, dass das Land geprägt ist  von Armut und HIV, […]

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Wie oft wurde ich in der letzten Zeit gefragt, wie ich mich auf dieses Jahr vorbereite. Schließlich gehe ich doch in das gruselige und fremde Sambia mit den vielen Krankheiten.
Erst einmal möchte ich klarstellen, dass Sambia weder gruselig noch irgendwas anderes ist. Abzustreiten ist nicht, dass das Land geprägt ist  von Armut und HIV, aber trotzdem leben dort viele Menschen, die sich ein lebenswertes Leben in diesem Land aufgebaut haben.

Nun aber zu meiner Vorbereitung. Den größten und wichtigsten Teil meiner Vorbereitung bestand aus drei Seminaren in denen ich viel über unterschiedlichen Kulturen, Umgang mit Diskriminierung, Giovanni Bosco und über die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, sowie über das Bewältigen von Heimweh oder Problemen gelernt habe.
Des Weitern habe ich mich ausführlich über meinen Einsatzort informiert, Blogeinträge gelesen und Kontakt zu meinen Vorvoluntären aufgenommen.
Ebenso gehörte zu meiner Vorbereitung ein zweiwöchiges Praktikum in einer Einrichtung der Salesainern Don Bosco, welches ich in Heiligenstadt in der „Villa Lampe“ absolviert habe.
Nebenbei musste ich immer wieder zum Arzt, damit mich dieser impft und meinen Körper auf die Tauglichkeit für eine Auslands freiwilligen Dienst  prüft, sowie zu unterschiedlichen Ämtern und Banken um ein Visum zu beantragen und mich über unterschiedlichste Möglichkeiten für eine Kreditkarte zu informieren.

Und nun beginnt die Zeit in der ich anfange, alles für meine Reise zu beschaffen, mich nochmal mit meinen Freunden zu treffen und viel Zeit bei meiner Familie zu verbringen. Bis ich dann Ende August anfange meinen Koffer zu packen und dann am 05.09 in das Flugzeug steigen, das mich in mein neues Leben und das  großes Abenteuer fliegt…:)

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Mein bester Freund, der Heizstrahler https://blogs.donboscovolunteers.de/bettina/2019/01/13/mein-bester-freund-der-heizstrahler/ Sun, 13 Jan 2019 18:12:14 +0000 http://21531.486 In Deutschland – zumindest in meiner Heimat, dem Allgäu – übertrifft sich der Winter dieses Jahr selbst: Auf Fotos habe ich tief eingeschneite Autos gesucht und Leute, die durch hüfthohen Schnee stapfen, bewundert. Zu gerne würde ich diesen Schnee erleben, hatten wir doch das letzte Mal so viel Schnee, da war mein Alter noch nicht […]

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In Deutschland – zumindest in meiner Heimat, dem Allgäu – übertrifft sich der Winter dieses Jahr selbst: Auf Fotos habe ich tief eingeschneite Autos gesucht und Leute, die durch hüfthohen Schnee stapfen, bewundert. Zu gerne würde ich diesen Schnee erleben, hatten wir doch das letzte Mal so viel Schnee, da war mein Alter noch nicht zweistellig. Also, nicht dass ich die Kälte vermissen würde – meine Winterjacke habe ich schon im Oktober rausgeholt.

Im warmen Süden?

Ja, im Sommer stimmt das. Hier in Gjilan kann es bis zu 40 °C warm werden. Im Winter allerdings wird es genauso extrem kalt: Die Temperaturen können unter – 20 °C sinken. Die letzte Woche und auch die kommende Woche bleiben die Temperaturen unter null, frühmorgens hat es zweistellige Minusgrade. Dabei liegt der Kosovo doch gar nicht so weit vom Mittelmeer weg? Stimmt, aber das Land ist eingerahmt von Gebirgen, wodurch ein Kontinentalklima entsteht.

Der Sommer war laut den Einheimischen sehr trocken. Auch während meinem bisherigen Aufenthalt hier hat es zunächst selten und meist nur kurz und leicht geregnet. Erst im Dezember gab es etwas mehr Niederschlag, also Schnee – aber bei Weitem nicht vergleichbar mit der Menge an Schnee, der gerade im Allgäu liegt. Inzwischen haben wir gerade so viel Schnee, dass man in Wanderschuhen – die sind hier die gängigen Winterstiefel – nasse Socken bekommt, wenn man durch unberührten Schnee läuft. Das dürften also etwa 15 odere 20 Zentimeter Schnee sein.

Alles was wärmt

Im Moment laufe ich also wärmstens eingepackt herum: Unter der Hose trage ich noch Strumpfhosen, die ich an den Füßen mit Socken unterstütze – gerne nicht nur mit einem Paar, wenn ich keine Straßenschuhe anhabe. Nicht selten trage ich das T-Shirt aus meinem Skiunterwäscheset, darüber einen Pulli und eine Sweatjacke. Auf meinem Zimmer kommt manchmal noch eine zweite, diverse Nummern zu große Sweatjacke dazu, draußen trage ich natürlich meine Winterjacke.

Und absolut dankbar bin ich über den Heizstrahler in meinem Zimmer. Es gäbe auch eine normale Heizung in meinem Zimmer, aber die läuft nicht. Ich wohne nämlich im Internat, das – abgesehen von mir – unbewohnt ist. Entsprechend wird dieser Gebäudeteil nicht geheizt, wird doch nur ein Zimmer genutzt. Daher sind Heizstrahler, Wärmflasche und Decke in diesen Stunden, in denen ich Unterricht vorbereite, lese und Texte tippe, meine besten Freunde.

Ich packe in meinen Koffer…

Tja, was wohl? Im Gegensatz zu den Voluntären in Afrika und Indien musste ich mich für zwei (mehr oder weniger) extreme Wetterlagen rüsten – und im Kosovo laufen alle genauso rum wie in Deutschland. Man kann sich keine Churidare (oder Churidars?) schneidern lassen, die man nach dem Jahr größtenteils an nachfolgende Voluntäre weitergibt und das Kleidungsproblem ist gelöst.

Und leider sind warme Pullis auch noch so dick… Viele passen da nicht in den Koffer hinein… Und im Gegensatz zu einigen anderen durfte ich auch nicht mit zwei Koffern reisen. Klar, ich kann hier natürlich auch neue Kleidung kaufen, ist sie hier doch eher etwas billiger als in Deutschland. Aber dafür muss ich ja erst mal Shoppen gehen – und wer mich kennt, weiß, dass das alles andere als meine Lieblingsbeschäftigung ist. Am ehesten kann man mich noch für Second-Hand-Läden oder auf Flohmärkte begeistern. Entsprechend hat es bisher nur ein neuer Pullover und ein Cardigan in meinen Kleiderschrank geschafft.

Deshalb lebe ich gerade mit einer eher kleinen Auswahl an Kleidungsstücken, was auch ganz praktisch ist. Große Wäscheberge sammeln sich nämlich nicht an, denn man hat ja nicht viel, das man waschen könnte. Man muss auch nicht lang überlegen, welche Klamottenkombination die schönste ist – man nimmt, was warm genug und sauber ist. Und das ist nicht viel.

Im nächsten Beitrag geht es ebenfalls um „nicht viel“ – oder vielleicht doch? Dazu dürft ihr euch dann eure eigenen Gedanken machen.

Bis dahin,

eure Bettina

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Vor der Ausreise https://blogs.donboscovolunteers.de/bettina/2018/11/18/vor-der-ausreise/ Sun, 18 Nov 2018 16:56:30 +0000 http://21531.440 Vor drei Monaten, im August, war ich mitten in den Ausreisevorbereitung – dazu gehört auch das Sich-Verabschieden. Wie war das eigentlich? Vorbereitungen Ich hatte zum Glück nicht so wahnsinnig viel vorzubereiten wie andere. Mein Praktikum in Belgien war schon vorüber, ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung muss ich als Deutsche im Kosovo nicht im Vorhinein beantragen. […]

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Vor drei Monaten, im August, war ich mitten in den Ausreisevorbereitung – dazu gehört auch das Sich-Verabschieden. Wie war das eigentlich?

Vorbereitungen

Ich hatte zum Glück nicht so wahnsinnig viel vorzubereiten wie andere. Mein Praktikum in Belgien war schon vorüber, ein Visum oder eine Aufenthaltsgenehmigung muss ich als Deutsche im Kosovo nicht im Vorhinein beantragen. Für die ersten 90 Tage meines Aufenthalts brauche ich keine behördlichen Erlaubnisse. Das ist im Vergleich zu beispielsweise den Indien-Reisenden eine große Erleichterung. So brauchte ich nur Reisepass, Führungs- und Gesundheitszeugnis. Ein Bankkonto, mit dem ich im Kosovo Geld abheben konnte, musste ich auch eröffnen.

Natürlich brauchte ich Impfungen – aber nur wenige. Und meine Weisheitszähne mussten noch raus! Gut einen Monat vor der Ausreise, kein Problem, bis dahin ist alles längst verheilt! Von wegen… Zwei Entzündungen habe ich mir eingefangen. Hintereinander, an derselben Stelle. Ich musste bis zur Ausreise Antibiotika nehmen. Und eins ist mir bei all dem Chaos untergegangen: Ich muss die jährliche Zahnkontrolle, die ich sonst im Dezember habe, schon vor der Ausreise machen! Zum Glück hat mich mein Zahnarzt ganz spontan noch einschieben können. So habe ich noch am Abflugtag dem Zahnarzt einen Besuch abgestattet. Zum Glück war alles in Ordnung.

Packen

Abgesehen von den medizinischen Vorbereitungen ging es also vor allem ums Packen. Wie ist das Klima im Kosovo? Was muss ich noch besorgen? Was kann ich überhaupt mitnehmen? Wie soll ein Jahr Kleidung und sonstige Ausstattung in einen Koffer mit 23 Kilogramm, einem Handgepäck mit 8 Kilogramm sowie einer Laptoptasche passen? Wie soll ich ein bisschen Sommerkleidung und dicke, schwere Winterkleidung unterbringen?

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich viel hin und her gepackt habe, Dinge von meiner Liste streichen musste – meine geliebten Veggi-Gummibärchen! – nur um dann am Flughafen festzustellen, dass das Gepäck nicht gewogen wird und ich nicht auf 100 Gramm genau hätte packen müssen. Die Gummibärchen wären schon noch reingegangen… Tja, lieber fehlen die Gummibärchen als warme Socken. Die brauche ich hier für die kommenden sechs Monate jeden einzelnen Tag.

Sich verabschieden …

Manchmal habe ich nicht einmal gewusst, dass ich diese Person nun ein letztes Mal treffen würde – oder anders herum, ich wusste nicht, dass ich sie nocheinmal sehen würde. Manchmal macht das den Abschied sogar leichter, wenn man nicht ganz klar sagen muss: „Tschüss, das ist das letzte Mal für ein Jahr, dass wir uns treffen.“

Aber bei meinen engsten Freundinnen war ich ganz froh, dass ich sie entweder einzeln oder in einer Gruppe nocheinmal gesehen habe und mich ganz bewusst in Ruhe verabschieden konnte. Und ich wage, die These aufzustellen, dass solche Abschiede Freundschaften stärken können. Es ist nämlich schön, zu hören, dass die Freundin keine Angst vor diesem Abschied hat, weil sie glaubt, dass wir immer noch dieselbe Freundschaft haben werden, wenn ich wieder zurück komme. Vor allem, wenn ich mir selbst genauso sicher bin.

Ein paar der Geschenke – Wörter sind ganz offensichtlich wichtig in meinem Leben. 😉

Ich habe auch wunderbare Geschenke bekommen: Kreativ gestaltete Tagebücher, Notizbücher, kleine Spruchkalender, selbstgemachte Stoffkisten, Schokolade, Gummibärchen, Karten und Briefe.

… auch von meiner Familie

Ganz oft wurde ich gefragt, wie denn meine Eltern dem Abschied und dem Auslandsjahr entgegensehen. Ich durfte damit überraschen, dass meine Eltern keine Angst vor dem Abschied haben und auch nicht allzu traurig sind, dass ich weg bin. Warum? Weil sie sehen, dass sie mich zu einer eigenständigen, freien Frau großgezogen haben, die die Welt sehen will. Die in sich selbst vertraut. Die ihre Augen dafür öffnet, wie andere Menschen leben.

Und vor allem, weil sie fühlen: Räumliche Distanz bedeutet nicht automatisch seelische Distanz. Auch wenn wir über 1000 Kilometer weg sind, lieben wir, eine fünfköpfige Familie, uns und teilen unsere Leben miteinander – moderne Technik macht es einfacher. In unserem Familienchat landen fast täglich Bilder, kleine Geschichten, die wir erlebt haben, und „Gute Nacht, hab euch lieb!“-Grüße. (Und natürlich hilft es, dass die große Schwester auch schon mal ein Jahr mit Don Bosco weg war – in Indien.)

Für mich war der Abschied also alles in allem keine schmerzliche, sondern eine herzliche Erfahrung. Natürlich ist die ein oder andere Träne geflossen, aber ich habe nicht gelitten. Selbst am Flughafen hatten alle ein Lächeln auf dem Gesicht. Auch jetzt habe ich kein quälendes Heimweh. Ich liebe meine Familie und meine Freunde, manchmal hätte ich sie wirklich gerne hier, damit sie dasselbe sehen und erleben können wie ich. Aber zugleich möchte ich meine eigenen Erfahrungen machen, Neues sehen. Zum Glück bekomme ich per WhatsApp Fotos und Nachrichten, der Videochat ist eine wunderbare Erfindung – und das Bloggen auch. Mit all diesen Möglichkeiten kann ich das Wichtigste mit euch teilen.

Auch nächstes Wochenende lasse ich euch wieder an meinen Erfahrungen hier teilhaben – wahrscheinlich wird’s um meinen neuen besten Freund, den Heizlüfter, gehen.

Bis dahin! Ganz herzliche Grüße an alle,

Eure Bettina

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