VembuStaffPrayer Archive - Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/blog/category/vembustaffprayer/ Freiwilligendienst von jungen Menschen für junge Menschen! Fri, 10 May 2019 12:56:51 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 https://blogs.donboscovolunteers.de/wp-content/uploads/2023/11/cropped-01_cmyk-32x32.jpg VembuStaffPrayer Archive - Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/blog/category/vembustaffprayer/ 32 32 Vom Gemüt des Lebens https://blogs.donboscovolunteers.de/lukasinindien/vom-gemuet-des-lebens/ Wed, 10 Apr 2019 12:25:42 +0000 http://21556.627 Spontaner GoodMorningTalk vom 08.April 2019 Bibelstelle Prediger 2, 12-17 GoodMorningTalk Good morning, Die ganze Welt ist miteinander verbunden. Ohne Blumen gäbe es keine Bienen, ohne Bienen keinen Blumen, ohne Blumen keinen Acker und ohne Acker keine Blumen. Ohne Acker gäbe es keine Nahrung und ohne Nahrung keine Bienen. Und sehe ich daher nur die Biene, […]

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Spontaner GoodMorningTalk vom 08.April 2019

Bibelstelle
Prediger 2, 12-17

GoodMorningTalk

Good morning,

Die ganze Welt ist miteinander verbunden. Ohne Blumen gäbe es keine Bienen, ohne Bienen keinen Blumen, ohne Blumen keinen Acker und ohne Acker keine Blumen. Ohne Acker gäbe es keine Nahrung und ohne Nahrung keine Bienen. Und sehe ich daher nur die Biene, so sehe ich auch immer eine Blume und andersherum. Sehe ich einen Acker, so weiß ich auch immer von Blumen und somit von Bienen.

Alles ist verbunden, alles ist eigentlich eins. Ohne das eine kann das andere nicht. Doch sehen wir meist nur das,  was wir sehen und nicht das, was es eigentlich alles ist.

Dies liegt auch an einer zweiten Eigenschaft des Lebens.

Das Leben mag keine Bewegungen. Es macht Dinge unnötig schwer. Einen Brief zu schreiben, ohne dass das Pergament still da liegt, findet es zu schwer. Es nimmt immer den geraden, direkten, vielleicht einfachsten Weg. Doch genau das uns Erblinden, es lässt und einfach nur Tun. Wir werden zu einem Motor, der den einfach Berg herunter rattert. Wir nehmen so viel weniger war. Und erkennen gar nicht mehr, was wir eigentlich alles vor uns haben. Denn alles rauscht nur an uns vorbei.

Dieses schnelle rauschen wird nun aber von jeder Kleinigkeit gestört.

Wenn wir nun aber versuchen, ein Pergament auf hoher See zu schreiben, dann nehmen wir das viel intensiver war, denn es funktioniert nicht einfach so leicht. Und erst so werden andere Dinge, die uns sonst nur stören würden. Nicht mehr störend, denn wir haben unseren freien Fall bereits unterbrochen. Und so ist die Biene nichts mehr störendes, sondern eine Blumenwiese.

Good morning.


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Vom Geburtstagfeiern https://blogs.donboscovolunteers.de/lukasinindien/vom-geburtstagfeiern/ Thu, 31 Jan 2019 06:05:57 +0000 http://21556.367 GoodMorning Talk vom 31.Januar 2019 Bibelstelle Prediger 9, 7-10 GoodMorning Talk Good morning, Nicht jeder mag es wissen, aber heute ist Bennis Geburtstag. Heute ist der Tag, an dem er befeiert wird, es ist sein Tag. Alles wird Geschmückt, es gibt Geschenke und Kuchen und alle wünschen ihm vieles, für das weitere Leben. Aberwoher kommt […]

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GoodMorning Talk vom 31.Januar 2019

Bibelstelle
Prediger 9, 7-10

GoodMorning Talk

Good morning,

Nicht jeder mag es wissen, aber heute ist Bennis Geburtstag. Heute ist der Tag, an dem er befeiert wird, es ist sein Tag. Alles wird Geschmückt, es gibt Geschenke und Kuchen und alle wünschen ihm vieles, für das weitere Leben.

Aberwoher kommt das eigentlich, dass wir jemanden Feiern und das genau an seinem Geburtstag?

Schon seit sehr langer Zeit, wird der Geburtstag zumindest dokumentiert. Bereits die Römer nutzen den Geburtstag, um zu ermitteln, wann jemand Steuern zu zahlen hat oder ob er für die Armee zu rekrutieren ist. Aber den Geburtstag gefeiert, so wie wir es kennen, dass haben sie noch nicht. Wenn, dann würde viel eher ein Schutzgott oder ein Patron gefeiert, ihm gedankt und das Geburtstagskind bittet für weitere Hilfe in der Zukunft.
Mit dem Untergang des römischen Reiches ging dann aber auch dieser Brauch unter.

Bisdann, zu Renaissance Zeiten, der Mensch sich immer mehr als Individuum und als etwas besonders ansieht.

Auch die katholische Kirche hat hier ihre Finger im Spiel, wenn auch auf unabsichtliche Weise.

Sie war damals gegen das Feiern des Geburtstages. Viel eher sollte und wurde der Namenstag gefeiert, denn damals wurden Kinder meist nach heiligen benannt. Dann aber war es die Kirche selbst, die das Selbstwertgefühl des Menschen stärkte und damit mit zum Brauch des Geburtstagsfeiern anregte. Denn die Kirche begann Ablass zu verkaufen. Aus Menschen, die einfach blind auf das Vertrauen müssten, was die Priester ihnen sagten, wurden nun eigenständige und selbstsichere Menschen, denn nun waren sie selbst in der Lage, sich und andere von Sünden freizukaufen.

Sowurde das Individuum des Menschen immer stärker und er begann, inmitten des Religiönkrieges sich selbst zu feiern, ihren eigenen Geburtstag zu feiern. Einen Tag der Freude inmitten des Krieges zu haben, um das eigene Selbstbewusstsein zu stärken. Und es wurden sogar die Traditionen von früher wieder aufgegriffen, nur wurden nun eben keine Götter, sondern die Menschen beschenkt. Man brachte den Geburtstagskind Geschenke und dies schenkte Speiß und Trank. Dies stärkte auch die emotionale Bindung zwischen den Menschen, was zu dieser Zeit auch immer mehr zu nahm und an Wichtigkeit gewann.

Heuteist aus dieser emotionalen Bindung noch etwas größeres Geworden. Das Übertrumpfen. Wer kann am größten Feiern, wer hat die meisten Gäste, bei wem sind die krassesten Geschichten passiert. Aber auch andersherum. Wer hat das größte Geburtstagsgeschenk zu bieten, um andere und das Geburtstagskind zu beeindrucken, sich einzuschneicheln und vielleicht sogar um gleiches zurück zu bekommen.

Einweiterer Grund, warum der Geburtstag heute so präsent ist, ist dass Erzieher erkannt haben, dass dieser Tag ein wichtiger Punkt in der Kind Erziehung ist. Man feiert das Kind, gibt ihm Selbstwertgefühl und macht es zu etwas ganz Besonderem. Mit der Zeit hat sich das dann immer weiter ausgebreitet, weshalb auch Erwachsene dann angefangen haben, ihre Geburtstage zu feiern.

Nebendem Selbstwertgefühl bekommen wir aber noch etwas anderes, wollen und sollen wir bekommen, oder eigentlich wollen wir es vergessen, das Älter werden. Durch unseren Geburtstag werden wir an unsere Endlichkeit erinnert und durch das Feiern, die Geschenke und die Gäste, versuchen wir genau dieses Wissen zu vergessen.

ZumAbschluss möchte ich noch eine kleine Geburtstagsgeschichte erzählen:

Geburtstagsfest beim Esel
Der alte Esel lag in seinem Stall und schlief. Als die ersten Sonnenstrahlen seine Nase kitzelten, wachte er auf und rief laut IA. Das war ein Freudenruf, denn heute hatte der Esel Geburtstag. Er trabte auf seine Weide und zupfte sich zum Frühstück Distelblumen und feine Kräuter.
Während er kaute, überlegte er, ob ihn heute jemand besucht, wer wohl an seinen Geburtstag denkt und ihm vielleicht sogar etwas schenkt. Bei diesem Gedanken wieherte der Esel noch einmal laut und legte sich in die Sonne. Er lag kaum auf dem Boden, als sein Freund, der braune Hund, herbei sprang. „Ich gratuliere dir zum Geburtstag“, bellte er, „ und ich habe dir mein Bestes als Geschenk mitgebracht.“ Er legte einen riesigen Knochen vor den Esel. Der Esel wackelte freundlich mit den Ohren und sagte: „Freund, ich danke dir, dass du gekommen bist und mir diesen feinen Knochen schenkst. Aber weißt du, meine Zähne sind nicht scharf genug, um ihn abzunagen. Außerdem habe ich schon mein Frühstück gegessen. Nag du für mich den Knochen ab.“
Der Hund war damit einverstanden und setzte sich vor den Knochen. Da kam die schwarze Katze angesprungen. In ihrer Schnauze trug sie eine kleine Maus. Sie lebte noch und zitterte sehr. „Esel“, schnurrte die Katze, „ich habe etwas Feines für dich. Weil du heut Geburtstag hast, schenke ich dir die Maus. Für dich habe ich sie gefangen.“ „IA“, rief der Esel aus, „vielen Dank, liebe Katze. Aber weißt du, ich habe vergessen, wie man eine Maus frisst. Heute Abend fällt mir sicher ein, was ich mit ihr machen kann. Setze sie solange ins Gras. Hilf du dem Hund beim Knochen abnagen.“ Die Katze fauchte nicht und Hund vergaß zu knurren. Beide machten sich über den Knochen her. Danach erzählten sie sich lustige Geschichten, sangen fröhlich ihre Lieder und bis zum Abend erklang immer wieder einmal ihr gemeinsames Lieblingslied, das stets so endete:
I Wau Miau Ia.
Die Katze verabschiedete sich zu erst. In der Dämmerung begann ihre Jagdzeit. Bald eilte der Hund nach Hause. Er legte sich gleich in seinen Korb und schlief, satt vom Knochen, sofort ein.
Nun beugte sich der Esel zu seiner Maus hinunter. Er sagte: „ Schön, dass du solange bei mir geblieben bist. Nun lauf schnell nach Hause.“ Die kleine Maus zitterte schon lange nicht mehr. Sie reichte dem Esel einen Strauß und fiepte: „Den habe ich für dich gepflückt, weil du Geburtstag hast.“ Bevor der Esel sich bedanken konnte, huschte die kleine Maus davon. „IA, was für ein schönes Geschenk“, rief der Esel laut, „Löwenzahnblätter hat mir die kleine Maus geschenkt. Das ist eine leckere Speise, die ich jetzt fressen werde, weil ich noch Geburtstag habe.“ (Original)

Good Morning, happy Don Bosco Feast and happy birthday Benni.


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Von niemals wirklich im Hier und Jetzt sein. https://blogs.donboscovolunteers.de/lukasinindien/von-niemals-wirklich-im-hier-und-jetzt-sein/ Fri, 07 Dec 2018 11:02:35 +0000 http://21556.160 GoodMorning Talk vom 07.Dezember 2018 Bibelstelle Lukas 8, 1-15 GoodMorning Talk Good morning, Die Gegenwart ist etwas, dass unsere Gedanken nicht kennen. Sie schwirren immer in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Doch niemals sind sie wirklich einfach nur in der Gegenwart. Wir denken über vergangene Erlebnisse oder planen, entwickeln für die Zukunft, sind meist […]

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GoodMorning Talk vom 07.Dezember 2018

Bibelstelle
Lukas 8, 1-15

GoodMorning Talk

Good morning,

Die Gegenwart ist etwas, dass unsere Gedanken nicht kennen. Sie schwirren immer in der Vergangenheit oder in der Zukunft. Doch niemals sind sie wirklich einfach nur in der Gegenwart. Wir denken über vergangene Erlebnisse oder planen, entwickeln für die Zukunft, sind meist an einem ganz anderen Ort mit unseren Gedanken. Die Gegenwart ist so schnell vorbei, dass wenn wir über sie nachdenken, schon wieder in der Vergangenheit hängen. Daher können Gedanken niemals einfach nur im hier und jetzt sein.

Unsere Gedanken machen nun einen großen Teil unseres Seins aus, und daher können wir, solange wir voller Gedanken sind, auch niemals im hier und jetzt sein. Dafür muss man die Gedanken hinfort schicken und wenn sie langsam wieder hervorkriechen, immer wieder. Dafür gab uns mein Religionslehrer in den Relistunden der letzten Jahre immer am Anfang fünf bis zehn Minuten Zeit.

Jede Stunde begannen wir mit einer kleinen Meditation, bei der es genau darum ging, im hier und jetzt zu sein. Die beste Methode hierfür ist es, sich auf seinen Atem zu konzentrieren, aktiv ein und aus zu atmen. Denn der Atem ist das einzige, was genau jetzt und hier geschieht und wahrgenommen und gesteuert werden kann. Konzentriert man sich nun nur auf seinen Atem und denkt nicht mal an Nichts, dann wird man merken, wie langsam die Gedanken sich den Hinterkopf hervor schieben, wieder ins Zentrum rücken und uns abschweifen lassen, so die Worte meines, sowohl als Relilehrers als auch als Mensch jetzt im Nachhinein noch mehr geschätzten Lehrers. Am Anfang sind es vielleicht einige wenige Sekunden, bis die Gedanken einen wieder hinweg von der Gegenwart ziehen, doch mit der Zeit gelingt einem dies immer besser. Man ist immer länger wirklich in der Gegenwart.

Während dieser Meditation ist es nun so, dass die Welt um einen nicht ruht. Überall sind Geräusche, die uns ablenken. Jemand in der Nähe niest, ein Traktor fährt vorbei… *in diesem Moment klingelt das Handy eines der Mitarbeiter* oder ein Handy fängt laut an zu Musizieren. Die Kunst ist nun, sich dadurch nicht stören zu lassen. Aber nicht einmal an die Geräusche zu denken, nicht zu bewerten, weder im positiven noch im negativen, weder, das war jetzt aber lustig der oder unschön. Sondern die Kunst ist es, all das, was um einen geschieht, einfach so zu akzeptieren wie es ist und es nicht zuzulassen, das es uns aus dem Jetzt zieht, indem wir über das bereits vergangene Geräusch nachdenken. Zugegeben, keine leichte Aufgabe.

Doch ich kann jedem nur empfehlen, das einmal auszuprobieren. Sich ab und an bewusst hin zu setzen, sich Zeit zu nehmen und einfach jeden Gedanken nicht zu beachten und einfach nur im hier und jetzt sein. Es muss nicht lange sein, selbst es ab und an eine Minute mal zu probieren, wäre schon mehr im Hier und Jetzt sein, als es viele jemals sein werden.

Good morning.


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Von Hunden und Gemeinschaft https://blogs.donboscovolunteers.de/lukasinindien/von-hunden-und-gemeinschaft/ Thu, 08 Nov 2018 04:30:41 +0000 http://21556.130 GoodMorning Talk vom 8.November 2018 Bibelstelle Richter 6, 1-24 GoodMorning Talk Good morning, Vor ein paar Tagen saß ich auf den Treppen neben unserem Zimmer, mit Blickrichtung hinweg von der großen Straße. Neben unserem Gebäude ist die Polizeistation und hinter dieser ist auf dem Boden eine Betonplatte, die von einigen Bäumen und vielen Büschen umgeben […]

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GoodMorning Talk vom 8.November 2018

Bibelstelle
Richter 6, 1-24

GoodMorning Talk

Good morning,

Vor ein paar Tagen saß ich auf den Treppen neben unserem Zimmer, mit Blickrichtung hinweg von der großen Straße. Neben unserem Gebäude ist die Polizeistation und hinter dieser ist auf dem Boden eine Betonplatte, die von einigen Bäumen und vielen Büschen umgeben ist.

Mein Blick  schweifte über die Bäume und Gebäude in der Ferne, als aus dem Nichts auf dem Weg hinter der Platte drei Hunde auftauchten. Die drei Hunde glichen sich quasi Haargenau. Sie bewegten sich auf die Betonplatte zu. Dort drauf blieben sie dann in einem Dreieck stehen und alle starrten bewegungslos in die gleiche Richtung, hin zur großen Straße, wie als waren sie auf der Jagd und beobachteten still ihre Beute. Zweimal flog ein Vogel aus einem der umstehenden Bäume auf und jedes Mal sprang der Blick aller drei Hunde sofort in jene Richtung und nach kurzer Zeit wieder zurück.

Doch da war auch noch ein vierter Hund, den ich erst nach einiger Zeit entdeckte. Er stand auf der anderen Seite der Straße hinter der Platte, ganz dicht am dortigen grün. Auch dieser Hund glich den anderen drein ungemein, nur hatte dieser einen weißen Strich auf der Nase und war etwas weiß um die Pfoten. Er stand dort leicht zusammengekauert und blickte immer wieder die Straße zurück und hin zu den drei Hunden. Er bildete wohl so etwas wie eine Nachhut und achtete auf den zurückliegenden Weg. Doch so war es nicht, denn auf einmal setzte er sich in bewegung. Aber nur auf drei Beinen. Eines seiner Vorderbeine war gebrochen und es sah so aus, als würde seine Pfote in die falsche Richtung zeigen. Trotz dieser Behinderung sah er aber nicht unterernährt aus, nur etwas schwach und ängstlich. Langsam humpelte er auf die Platte und stand dann genau in der Mitte des Dreiecks der anderen Hunde. Noch eine Zeitlang standen sie so da. Die drei gesunden Hunden weiterhin unbewegt. Der eine verletzte Hund schaute sich immer wieder etwas um. Dann setzten sich alle vier Hunde in Bewegung und legten sich am Rand der Platte unter einigen Büschen auf den Boden. Sie lagen vielleicht nicht direkt aufeinander, aber auch nicht allzu weit voneinander entfernt.

Eine längere Zeit verging, bis einer der Hunde wieder aufstand, einmal auf der Platte hin und her ging, bevor er dann in einer Ecke stehen blieb, an einigen Sträuchern schnupperte und in verschiedene Richtungen blickten. Wie auf ein unsichtbares Signal hin, standen dann auch die anderen drei Hunde wieder auf. Der Hund, der schon seit längerem wieder stand, verließ die Platte und verschwand im Dickicht der Büsche. Ihm folgte einer der anderen Gesunden. Dann verließ der verkrüppelte  Hund in gleicher Richtung die Platte und ihm folgte, an sein Tempo angepasst, der letzte gesunde Hund.

Ich weiß nicht, wie lange es her ist, seit dem der eine Hund sein Bein verloren hat und ich weiß auch nicht, aus welchen tieferen Gründen, die drei Hunde, den vierten nicht einfach zurückließen, aber ich weiß, dass sie genau das nicht taten und das ist ja eigentlich auch das, worauf es ankommt.

Ich fand dieses Schauspiel unter mir, während ich oben auf den Treppen saß, einfach unglaublich schön und interessant. Lange Zeit saß ich dann noch oben auf den Treppen, dachte darüber nach und auch die nächsten Tage, ging es mir nicht aus dem Sinn.

Doch hier sollte die Geschichte noch nicht enden. Denn am nächsten Morgen sah ich die Hunde wieder. Es war gegen viertel nach sechs am Morgen und wir waren auf dem Weg zur StudyTime der Jungs. Das Tor war noch verschlossen und so mussten wir durch die Baustelle der Kirche laufen. Doch auf der Straße hinter dem Tor tobte einiges an lautem Hundegebell. Auf der einen Seite waren zwei Hunde, die ich nicht näher kannte. Doch diese bellten zwei Hunde an, die mir wohl bekannt waren. Dort waren nämlich einer der gesunden Hunde und dahinter der verkrüppelte Hund, die langsam aber sicher, die anderen Hunde zurückbellten. Ich nehme an, durch die Lautstärke des Gebelles zu urteilen, das die verbleibenden beiden auch da waren, nur vermutlich hinter dem Auto, das am Straßenrand stand. Voller Zorn und Kraft bellte der gesunde Hund und aufrecht und vollkommen angespannt stand er da, während die Hunde auf der anderen Seite, bereits nur noch leicht geduckt, aber noch laut und begierig bellten. Auch der verkrüppelte Hund bellte fleißig mit, wenn auch weniger Krafterfüllt und aufrecht.

Seitdem diesen Momenten bin ich jeden Tag auf der Suche, wieder die vier Hunde zu sehen, doch bisher blieb dieses Ausschau halten ohne Erfolg. Doch bin ich sehr guter Dinge, eines Tages, nochmal das Hundequartett zu entdecken. Nur wer weiß, ob gute oder schlechte Dinge zu sehen sein werden, wenn ich auch hoffe, dass niemals etwas schlechtes der Gemeinschaft wiederfährt. Aber auf jeden Fall werden sie für immer in mein Gedächtnis eingebrannt bleiben.

Good morning.


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VEMBU Staff Prayer https://blogs.donboscovolunteers.de/lukasinindien/vembustaffprayer/ Tue, 06 Nov 2018 11:00:19 +0000 http://21556.122   Jeden Morgen um zehn kommt ein Großteil der Mitarbeiter der Salesianer und einige der Salesianer zusammen, um gemeinsam in den Tag zu starten. Zunächst sprechen die Mitarbeiter eine Art Versprechen, dass sie ihr Möglichstes am heutigen Tag tun werden, um Armen und von der Gesellschaft nicht oder wenig Anerkannten zu helfen, um sie in […]

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Jeden Morgen um zehn kommt ein Großteil der Mitarbeiter der Salesianer und einige der Salesianer zusammen, um gemeinsam in den Tag zu starten.

Zunächst sprechen die Mitarbeiter eine Art Versprechen, dass sie ihr Möglichstes am heutigen Tag tun werden, um Armen und von der Gesellschaft nicht oder wenig Anerkannten zu helfen, um sie in die Gesellschaft an zu heben und einzugliedern.

Dann wird ein Abschnitt aus der Bibel vorgelesen. Dies sind Textstellen, die die Mitarbeiter mögen und daher gerne vorlesen.

Dann folgt der GoodMornigTalk . Ein Gedanke, etwas Erlebtes, etwas, worüber man in einem Buch oder sonst wo gelesen hat und das man gerne Teilen würde, oder allgemein etwas, was man gerne erzählen würde, um so einen kleinen Impuls zu geben und Schwung für den Tag zu bekommen. Dabei wird sich abgewechselt, wer diesen kleinen Impuls geben darf. Auch wir sind angehalten worden, diesen von Zeit zu Zeit zu übernehmen.

Damit diese Gedanken, aber nicht nur einmal für wenige in dem Raum erklingen und dann wieder verklingen, dachte ich mir, ich schreibe diese auch mal hier auf, damit auch alle, die nicht hier sind, aber interessiert daran sind, diese lesen können.
Da ich nicht immer weiß oder herausfinden kann, welche Stelle heute vorgelesen wurde, habe ich beschlossen, mir einfach selber eine Bibelstelle, ein Gebet oder ähnliches heraus zu suchen, und diese hier vor meinen aufgeschrieben GoodMorningTalk zu knüpfen. Die Stelle hat dabei aber nicht unbedingt direkt etwas mit diesem dann zu tun.

Mein nächster Impuls wird am xx. Juni sein. (Pünktlich um zehn unserer Zeit wird er freigeschaltet werden, hoffe ich 😉 )

Die Theorie unterscheidet sich nun aber gerne mal von der Praxis. So waren beispielsweise  bereits einige mehr GoodmorningTalks geplant, doch wurden dann nicht gehalten, da entweder wir schon in der Grundschule waren oder auf Seiten des Staffs irgendetwas anderes Anstand und niemand da war. Wir waren dann erst wieder dran, als die Liste unseren Namen wieder sagte.

Momentan sind wir aber dabei, gegen die häufigen Ausfälle entgegen zu wirken.


1. GoodMorningTalk – 8. November 2018
Von Hunden und Gemeinschaft

II. GoodMorningTalk – 7. Dezember 2018
Vom niemals im hier und jetzt sein

III. GoodMorningTalk – 31. Januar 2019
Vom Geburtstagfeiern

IV. GoodMorningTalk – 19. Februar 2019
Vom Freisein

V. GoodMorningTalk – 08. April 2019
Vom Gemüt des Lebens

VI. GoddMorningTalk – 10. Mai 2019
Von der Kraft der Worte


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