Geschichten aus Coimbatore Archive - Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/blog/category/geschichten-aus-coimbatore/ Freiwilligendienst von jungen Menschen für junge Menschen! Tue, 24 Jul 2018 06:15:17 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.2 https://blogs.donboscovolunteers.de/wp-content/uploads/2023/11/cropped-01_cmyk-32x32.jpg Geschichten aus Coimbatore Archive - Don Bosco Volunteers https://blogs.donboscovolunteers.de/blog/category/geschichten-aus-coimbatore/ 32 32 Ein indischer Nachhauseweg https://blogs.donboscovolunteers.de/matteoinindien/2018/07/24/nachhauseweg/ Tue, 24 Jul 2018 06:15:17 +0000 http://21441.442 Es war einmal vor langer Zeit, da schrieb ich einen Blog namens : Ein indischer Schulweg. Seitdem ist viel Zeit vergangen und heute ist es an der Zeit Teil 2 zu erzählen. Es gibt schließlich auch einen Nachhauseweg. Auf zur Schule Jeden Tag in der Woche mache ich mich gegen 15.45 im Projekt auf. Auf […]

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Es war einmal vor langer Zeit, da schrieb ich einen Blog namens : Ein indischer Schulweg. Seitdem ist viel Zeit vergangen und heute ist es an der Zeit Teil 2 zu erzählen. Es gibt schließlich auch einen Nachhauseweg.

Auf zur Schule

Jeden Tag in der Woche mache ich mich gegen 15.45 im Projekt auf. Auf dem Weg trinke ich gerne noch einen indischen total überzuckerten Schwarztee an der indischen völlig verdreckten und unschönen Version eines See. Wenn man den Blick aber vom Boden hebt und auf die sich spiegelnde Sonne im See guckt, sieht es wunderschön aus. Einfach eine Frage des Blickwinkels; wie so vieles in Indien.

Bei der Schule angekommen, suche ich mir meistens einen Stein – im Moment sind es aber dicke Holzscheite – und warte im Sitzen auf die Kinder. Die ca. 5 min warten eignen sich perfekt um die aktuellen Blogs meiner Mitvoluntäre zu lesen. Und ja ich habe alle Blogs dieses Jahr gelesen. Und mit alle meine ich auch alle!!!

Währenddessen marschieren die Kinder zum Appell auf den Hof. Nach einer kurzen Ansprache und der Nationalhymne wird die Schule durch die Trillerpfeife des Direktors beendet.

Appel mit Nationalhymne

Appel mit Nationalhymne

Kinder rennen

Wer kommt wohl zuerst an?

Das ist für meine Jungs der Startschuss und es beginnt ein Wettlauf, wer als erster bei mir ist. Das ist schon ganz witzig anzusehen, bis die Kleinen bei mir sind und mich überrollen und an mir zerren. Ist das erste Begrüßen und Fragen  nach dem heutigen Schultag vorbei, geht es für mich daran die restlichen Kinder einzusammeln. Inzwischen habe ich nämlich 11 Grundschulkinder einzusammeln. Manchmal ist einer etwas langsam und muss noch Aufgaben erledigen. Aber irgendwann kommen wir dann doch immer wieder los und der Nachhauseweg beginnt.

Kinder ziehen Schuhe an

Das Schuheanziehen kann manchmal sehr lange dauern. Zum Glück haben jetzt wieder alle Flip Flops. Oder halt gar keine Schuhe 🙂

Los geht’s

Wir laufen, wie in Indien üblich, neben/auf der überfüllten Straße. Bürgersteige sind eben ein deutscher Luxus. Typisch indisch sind auch die Speedbreaker. Diese Buckel in der Straße sollen die Verkehrsteilnehmer vom Rasen abhalten. Dadurch wird jede Autofahrt eine gute Schaukelpartie. Meine Kinder nutzen die Speedbreaker allerdings als Absprunghilfe. Sobald ein Buckel in Sicht kommt, zählen sie an und ich muss den an meinen Armen hängenden Kleinen im richtigen Absprungmoment Schwung mitgeben. Diese Tradition hat sich das ganze Jahr gehalten. Andere Aktionen haben sich nur zeitweise gehalten. Das „Steine-in-den- See-werfen“ war irgendwann uncool und auch das „Springen-von-den- Treppenstufen“ auf unserem Weg in meine Arme war irgendwann einfach vorbei.

Kinder eben; aber dadurch wird es nie langweilig. Irgendetwas fällt ihnen immer ein. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang schon dachte, dass ich irgendwann keinen Bock habe auf die Schulwege. 200 Schultage, morgens und nachmittags zur Schule und dann hin und zurück macht 800 mal den gleichen Weg. Aber glücklicher Weise ist dem nie der Fall gewesen. Kinder machen jeden Moment nun einmal einzigartig und kommen immer wieder mit neuen Sachen an. Und auch wenn ich alleine unterwegs bin, kann ich es genießen. Das Wetter ist oft sehr gut und die Straßen sind voll und ständig im Wandel. Es gibt immer irgendetwas zu sehen.

Neue schulkleidung

Ja, wir haben neue Schulkleidung, die jetzt aber doch nicht genutzt wird

Wenn wir am See vorbei kommen, laufen wir oft an Kühen vorbei. 99% indischer Kühe sind total harmlos und lassen sich von nichts aus der Ruhe bringen; also ungefährlich. Ganz selten kommt es aber vor, dass eine Kuhe sich langsam auf dich zu bewegt oder mit ihrem Kopf nach einem ausschlägt. Etwas Vorsicht ist also schon angebracht. Wenn eine Kuh mal etwas aggressiver ist, kommen die sonst so vorlauten Kinder zu mir gerannt und ich muss sie sicher um die Kuh herum lotzen.

Die Hälfte ist geschafft

Sicher an den Kühen vorbei kommen wir schon am Guaven-Stand vorbei. Sofort fragen die Kleinen, ob sie welche bekommen. Ca. alle 2 Wochen haben sie Glück und ich kaufe ein paar Guaven. Ich kannte Guaven vor Indien nicht wirklich. Mittlerweile finde ich sie unglaublich lecker und werde sie in Deutschland auf jeden Fall vermissen. Außerdem sind sie ein unglaublich effektives Abführmittel. Das kann in Indien manchmal ganz sinnvoll sein.

Kind mir Guave

Ja… ich glaube Guaven schmecken lecker

Die Hauptstraße, die wir jedes Mal auf dem Nachhauseweg überqueren müssen, (siehe: Ein indischer Schulweg)ist zwar weiterhin immer gut befahren. Mittlerweile bin ich aber Profi für indische Straßen und habe ein sehr gutes Gefühl, wie und wann wir am schnellsten über die Straße kommen. Dann geht es noch durch unser Viertel und schon sind wir beim Small Building, in dem sich die Kleinen umziehen für die Gamestime. Ein weiteres Mal haben wir den Nachhauseweg geschafft. Ich quatsche noch mit den After-Care Jungs, die ja auch im Small Building wohnen und mache mich dann auch fertig für die Gamestime.

Ansonsten

Ja, es sind nicht mal mehr 4 Wochen bis ich wieder in Deutschland. Meine Abschieds-To-Do-Liste ist gut gefüllt und wird so langsam abgearbeitet. Am 5. August gehen wir als großer Abschluss mit allen Kindern in einen Wasserpark. Philip und ich geben dafür einen Teil unserer Spendengelder aus. Weiterhin ist es natürlich möglich zu spenden. Darüber würde ich mich sehr freuen. Alles Geld, das gespendet wird, kommt direkt dem Projekt zu gute.

Das war mein vorletzter Blogeintrag aus Indien. Ich bin selber gespannt, wie mein Abschiedsblog dann aussehen wird. Es ist ein krasses Gefühl zu wissen, dass man nach einem Jahr jetzt wieder nach Hause kommt.

Bis dahin wünsche ich euch alles Gute.

Euer Matteo

Kind auf den Schultern auf dem Nachhauseweg

Wenn einem schlecht ist, muss der Trageservice einspringen.

 

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Indien aktuell https://blogs.donboscovolunteers.de/matteoinindien/2018/04/12/indienaktuell/ Thu, 12 Apr 2018 05:39:03 +0000 http://21441.389 Diesen Blog Eintrag möchte ich heute einmal nutzen, um auf ein paar Themen aus Indien einzugehen. Alle diese Themen begegnen mir mehr oder weniger oft im Alltag. So werde ich einfach ein paar Themen einzeln ansprechen. Militär und Konflikte: Auf meiner Nordindien Reise habe ich nochmal gemerkt, wie wichtig das Militär für Indien ist. Es […]

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Diesen Blog Eintrag möchte ich heute einmal nutzen, um auf ein paar Themen aus Indien einzugehen. Alle diese Themen begegnen mir mehr oder weniger oft im Alltag. So werde ich einfach ein paar Themen einzeln ansprechen.

Militär und Konflikte:

Auf meiner Nordindien Reise habe ich nochmal gemerkt, wie wichtig das Militär für Indien ist. Es gibt in fast jeder Stadt größere Militäranlagen. In Dhramsala am Fuße des Himalayas sind ganze Berge nur mit Militärgebäuden zugebaut. Auch in Kerala, an der Südspitze Indiens, sind große Teile der Küste und mache Inseln ausschließlich dem Militär vorbehalten. Für die meisten Inder ist es das höchste der Gefühle, wenn sie den Aufnahmetest für eine Laufbahn beim Militär bestehen.

Das ist die eine Seite, die man durchaus Kritisieren kann. Die andere Seite ist aber auch, dass Indien zwischen den Atommächten China und Pakistan zwei Feinde haben, die eine ernste Bedrohung darstellen. Mit Pakisten gibt es fast wöchentliche Grenzscharmützel. Währenddessen suchen Indien und China  immer nach Möglichkeiten die Grenzen im Himalaya zu ihren Gunsten zu verlegen. Zusätzlich kann man Myanmar und Afghanistan nicht gerade als stabile Nachbarn betrachten.

Innere Konflikte

Und das sind ja nur die Außenkonflikte. Im Gebiet Jammu und Kaschmir im Norden Indiens gibt es eine nicht zu unterschätzende Seperatistenbewegung, die Anschläge verübt. Aber dieser Konflikt ist ja den meisten bekannt. Weniger bekannt in der Welt ist, dass die Regierung in Zentral- und Ostindien starke Probleme mit Maoistenbewegungen hat. Durch starke Militärpräsenz ist dieser Konflikt eingedämmt worden. Es gibt aber immer noch Gebiete, in denen die Zentralregierung faktisch keine Macht hat.

Ihr seht, es gibt also durchaus reale Bedrohungen für den indischen Staat. Ob Militär die Antwort ist, muss sich jeder selbst überlegen.

Militärgebiet

Militärgebiet – Schon mit dem Schießen dieses Bildes habe ich mich strafbar gemacht

Politik:

In Indien regiert seit 2014 die BJP Partei mit ihrem Premierminister Narendra Modi. Als zweite große Kraft gibt es die Congress Partei auf nationaler Ebene. Die Congresspartei wird dabei massgeblich von den Nachfolgern Mahatma Gandhis gelenkt. Der Vorsitzende ist zur Zeit Rahul Gandhi. Die BJP Partei wird massgeblich vom „Modi-Clan“ gelenkt. Es sind also eigentlich zwei Familien, die versuchen die Geschicke des Landes zu lenken. Diese Vetternwirtschaft wird dabei sehr kritisch gesehen.

Narendra Modi führt mit seiner Partei übrigens einen rechten Hindunationalistischen Kurs. Das bedeutet, dass er die Hindus im Land stärken möchte und andere Religionen verdrängt. Außerdem versucht er Indien zu vereinheitlichen. Der Begriff Hindusthan fällt unter diese Politik. Dieser Begriff suggeriert schließlich es gäbe nur Hindus in Indien. So soll ganz Indien zum Beispiel Hindi sprechen lernen. Dass klingt vielleicht aus westlicher Sicht vernünftig. Wenn man aber bedenkt, wie viele Kulturen und Sprachen im Staat Indien existieren, merkt man, dass diese Politik der Vereinheitlichung das Land kulturell verkümmern lassen würde und ihm nicht gerecht wird. Deswegen wehren sich gerade die Tamilen hier bei uns gegen diese Politik.

Tamil Nadu:

Die Tamilen sind eine Jahrtausende alte Volksgruppe aus dem Süden Indiens. Die meisten von ihnen leben in Tamil Nadu. Mit 80 Millionen zugehörigen Angehörigen sind die Tamilen nach den Kurden die größte Volksgruppe der Welt ohne eigenen Staat. Sie sprechen ihre uralte Sprache Tamil und unterscheiden sich auch sonst vom Rest Indiens. Weil die Congress Partei und die BJP Partei hier verachtet werden, gibt es eigene Regionalparteien. Um nicht ihre Kultur und ihre Sprache zu verlieren, weigern sich die Tamilen konsequent in der Schule Hindi zu unterrichten, obwohl es von der Zentralregierung gewünscht wird. Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Nordinder Tamil Nadu gar nicht kennen. Gleichzeitig verachten die Tamilen alles aus Nordindien.

Tamil Nadu

Das Emblem Tamil Nadus

Auch wenn man sagen kann, dass die Tamilen sich sehr gegen westliche Einflüsse gewehrt haben, ist gerade dies sehr interessant. Denn so kann ich besonders viele neue Erfahrungen machen.

Heiraten:

Die Familie ist in Indien sehr wichtig. Man wird nicht als Individuum angesehen, sondern als Teil einer Familie. Oft leben mehrere Generationen zusammen. Auch ist es unüblich in eine andere Stadt zu ziehen, da man ja sonst auch von der Familie wegziehen müsste. Dementsprechend ist die Heirat das wichtigste Ereignis im Leben. Es ist unüblich, dass Frauen über 30 nicht verheiratet sind. Mit spätestens 25 Jahren macht die Familie einer Frau also Druck zu heiraten. In den moderneren Familien machen die Eltern nur Vorschläge, die die Frau auch ablehnen kann. Bei den Männern ist es ähnlich. Auch sie leiden unter dem gesellschaftlichen Druck eine Familie gründen zu müssen.

Heiratsdruck

Weil viele junge Erwachsene sich dem Druck einen passenden Partner zu finden nicht gewachsen fühlen, bitten sie ihre Eltern einen Partner für sie zu finden. So ist es zwar keine brutale Zwangsheirat, aber immer noch eine arrangierte Ehe. Unvorstellbar aus westlicher Sicht, aber für viele Menschen ganz normal. Liebeshochzeiten würden sowieso nur kurz halten, arrangierte Hochzeiten würden dafür lange halten. Weil gerade Frauen ohne Ehemann eine sehr niedrige Stellung in der Gesellschaft haben, ist die indische Scheidungsquote eine der niedrigsten auf der Welt. Aber mit dem Wissen, dass die Frauen lieber zu Hause schlecht behandelt werden, als sich zu scheiden, kann man sich über die niedrige Quote auch nicht freuen. Natürlich gibt es wie immer Ausnahmen in positive oder negative Richtung, aber in vielen Familien in den Städten läuft es so ungefähr ab.

Kussverbotsplakat

Küssen und andere Zärtlichkeiten sind in der indischen Gesellschaft in der Öffentlichkeit unerwünscht

Zum Schluss:

Jetzt habt ihr hoffentlich ein bisschen was Neues gelernt. Beachtet bitte, dass ich mich hierbei nicht auf handfeste Statistiken berufe, sondern auf Gespräche und Erfahrungen. Ich hoffe, diese andere Art von Blog hat euch auch gefallen.

Wir sind gerade voll in der Prüfungsphase und die Kinder sind viel am lernen. So fiebern wir alle den Sommerferien am 20. April entgegen, in denen es dann etwas ruhiger wird.

Ich wünsche euch noch frohe Ostern nachträglich und hoffe, ihr könnt den kommenden Frühling genießen.

Euer Matteo

P.S.: Das Beitragsbild zeigt die größte alte Kanone der Welt, die in Indien steht. Allerdings wurde sie nie abgefeuert.

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Halb leer oder Halb voll — Halbzeit in Indien https://blogs.donboscovolunteers.de/matteoinindien/2018/02/21/halbleer-oder-halbvoll-halbzeit-in-indien/ Wed, 21 Feb 2018 05:45:28 +0000 http://21441.367 Nun ist es also soweit. Ich bin zurück vom Zwischenseminar; dem symbolischen Mittelpunkt meines Jahr in Indien. Die Halbzeit ist angebrochen. Habe ich mich zuletzt immer auf ein Thema bezogen bei meinen Blogs, so soll dieser einfach mal mir die Möglichkeit geben, bunt einzelne Themen anzusprechen. Ich hoffe, dass ihr das verkraftet. Zwischenseminar Wie schon […]

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Nun ist es also soweit. Ich bin zurück vom Zwischenseminar; dem symbolischen Mittelpunkt meines Jahr in Indien. Die Halbzeit ist angebrochen. Habe ich mich zuletzt immer auf ein Thema bezogen bei meinen Blogs, so soll dieser einfach mal mir die Möglichkeit geben, bunt einzelne Themen anzusprechen. Ich hoffe, dass ihr das verkraftet.

Zwischenseminar

Wie schon gesagt, war vom 12.- 16. Februar das Voluntärsseminar in Hyderabad. Philip und ich haben uns 20 Stunden in den Zug gesetzt, um unsere Kollegen aus Indien wieder zu sehen und auch unsere beiden Koordinatoren aus Deutschland, Francesco und Niklas, wieder zu sehen. Das Seminar hat uns Zeit gegeben über vieles zu sprechen, die letzten Monate zu reflektieren und in die Zukunft zu blicken. Trotz des vollen Programms und vielen Stunden Austausch haben wir es alle sehr genossen. Auch weil es meiner Meinung nach eine Pause von Indien war und man sich wie bei den Seminaren in Deutschland fühlte.

Halbzeit Seminar Bild

Smile please!!

Geburtstag

Kurz vor der Halbzeit (-pause) in Hyderabad stand noch mein Geburtstag an. Geburtstag in Indien hieß für mich erstmal ordentlich Süßigkeiten zu kaufen, die die Kinder bekommen sollten. So wurde es mein erster Geburtstag, bei dem ich mehr Geschenke für andere gemacht habe, als ich bekommen habe. Aber auch Schenken macht glücklich, nicht nur Bekommen. Und ein Lächeln kann auch ein Geschenk sein. Bei den vielen Kindern habe ich natürliche viel Lächeln erhalten. So habe ich wahrscheinlich doch mehr Geschenke erhalten als verteilt. Aber wahrscheinlich ist es sowieso besser, nicht gegeneinander abzuwägen, sondern mit Dankbarkeit anzunehmen und mit Freude zu geben.

Mein Geburtstagskuchen mit Tamilschriftzug

Mein Geburtstagskuchen mit Tamilschriftzug

Mein Geburtstag wurde erstmal mit einer coolen Überraschungsparty eingeleitet. Diese hatten die über 18 Jährigen vorbereitet. Mit ihnen wurde Kuchen angeschnitten, gegessen und im Gesicht verschmiert. Wir tanzten ausgelassen, versprühten Kunstschnee und hatten viel Spaß. Am nächsten Tag verteilte ich viele Süßigkeiten und am Abend habe ich mit den Hostelkindern einen 2. Kuchen angeschnitten. Da meine Mutter am gleichen Tag Geburtstag hat, durfte das Familienskypegespräch nicht fehlen. Gar nicht so einfach, wenn der mittlere Bruder gerade noch in Australien sich aufhält. Das Gespräch über 3 Kontinente klappte aber sehr gut.

Don Bosco Fest

Zum 31. Januar stand, wie in allen Don Bosco Einrichtungen, das große Don Bosco Fest an. Dazu haben wir uns nicht Lumpen lassen und ziemlich was aufgefahren. Halten wir es sonst in unserer Einrichtung eher einfach, so galt diesmal, umso mehr, desto besser. So sah die Bühne entsprechend festlich aus.

Bühne

Unsere festliche Bühne

Dafür ging das Programm erstaunlich kurz mit 2,5 h. Die Messe dauerte nur 1h. Bei 9 Priestern ist die Kommunion auch einfach schnell ausgeteilt. Darauf folgte ein cooler Tanz des Mädchenprojekts und ein Theaterstück unserer Angestellten. Im Theaterstück ging es um Mediennutzung durch Erwachsene zu Lasten der Kinder. Ein Thema, welches sicher auch in Deutschland Gehör finden sollte. Dann folgten unsere Jungs. In einem „epischen“ Musiktheater wurde der Lebenslauf eines Jungen dargestellt, der auf die falsche Bahn gerät. Sehr emotional stürzt er immer weiter ab, bis er schließlich von Don Bosco gerettet wird. Auch wenn es vielleicht etwas kitschig klingt, so hat mich die Geschichte doch gerührt. Gerade weil viele unserer Jungs genau diesen Lebenslauf verkörpern. Gegen die düsteren Gedanken wurde dann aber noch eine tolle Tanzchoreografie von unseren Jungs dar geboten. Das dabei das Fliegerlied, „Shape of You“ von Ed Sheeran und die Bosco-Version von „Gangnamstyle“ gemixt wurden, tat dem Ganzen natürlich nicht weh.

Zum Abschluss gab es dann natürlich ein leckeres Essen.

Halb voll / Halb leer

Was soll man nun zur Halbzeit für weise Worte finden. Als ich mit dem Blogeintrag angefangen habe, fand ich das Wortspiel und die Überlegung mit dem halb leeren/halb vollen Glas spontan einen ganz guten Aufhänger. Auf den Rückwegen von der Schule bin ich aber ins Grübeln gekommen, ob das so passt. Indien / der Freiwilligendienst ist keine vordefinierte Menge Flüssigkeit, die man austrinkt und dann fertig ist. Im Moment tendenziere ich eher zu dem Bild vom Indischen Ozean in den ich gesprungen bin. Meine Zeit ist zur Hälfte vorbei und ich genieße es von dieser rießigen Kultur kosten zu dürfen. Die Zeit hier ist unglaublich intensiv und ich versuche jeden Augenblick zu nutzen. So schwimme ich durch den indischen Ozean und lasse mich oft auch treiben und bin gespannt, wohin er mich bringt. Das Schwimmen fällt mir leicht, auch weil ich ein tolles Umfeld habe, das mir ordentlich Auftrieb gibt. Ich blicke zuversichtlich ins nächste halbe Jahr und bin gespannt, was noch kommt. Auf meinen Landgang zurück nach Deutschland freue ich mich aber auch wieder, blicke ihm aber auch mit Wehmut entgegen.

Zukunft

Jetzt soll aber der Ausblick nicht fehlen. Nächsten Montag trete ich meinen „Jahresurlaub“ an und werde den Nordwesten Indiens bereisen. Vom Dalai Lama, zum Goldenen Tempel, über Wüstensafari und dem Taj Mahal ist alles dabei. Ich bin gespannt, wie es wird und freue mich darauf. Dann starten wir im April in den Sommer, der uns verbrühen wird und freuen uns auf den Monsun im Juni, der uns abkühlt.

Das war es mal nun von mir. Bis ich mich wieder melde, wird es wohl etwas dauern.

Bis dahin

Euer Matteo

P.S.: Das Beitragsbild ist übrigens der Versuch den Supermond festzuhalten.

 

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Es pongalt sehr!!! https://blogs.donboscovolunteers.de/matteoinindien/2018/01/19/pongal-in-tamil-nadu/ Fri, 19 Jan 2018 05:33:40 +0000 http://21441.337 Was ist Pongal? Weil uns Sylvester in Indien noch nicht reicht, feierten wir die letzten Tage Pongal. Dies ist eine Art Erntedankfest, welches nur im Süden Indiens gefeiert wird. Auch ist es je nach Auslegung der Jahresanfang im Tamilischen Kalender. Jetzt also im Tamiljahr 5120 angekommen, möchte ich euch von unseren Feierlichkeiten berichten. Nachdem ich […]

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Was ist Pongal?

Weil uns Sylvester in Indien noch nicht reicht, feierten wir die letzten Tage Pongal. Dies ist eine Art Erntedankfest, welches nur im Süden Indiens gefeiert wird. Auch ist es je nach Auslegung der Jahresanfang im Tamilischen Kalender. Jetzt also im Tamiljahr 5120 angekommen, möchte ich euch von unseren Feierlichkeiten berichten.

Nachdem ich am Donnerstag schon in der Schule mit den kleinen Jungs Pongal vorfeiern durfte, haben wir bei Don Bosco am Samstag (13.01) mit den Angestellten und den Kindern groß gefeiert. Da sich Schul- und Don Bosco Feier ähneln, werde ich nur auf die Don Bosco Feier eingehen.

Pongal bei Don Bosco

Mein Pongal begann wirklich, als ich nach einer morgendlichen Runde Kabaddi die Kinder fragte, was wir jetzt machen. Sie meinten, sie gehen jetzt Kuhscheiße sammeln. Erst zwar etwas erstaunt, habe ich es mir aber nicht nehmen lassen, mitzugehen. So gingen wir mit einem großen Eimer bewaffnet durch die Straßen und fragten die Nachbarn, ob sie etwas Kuhscheiße hätten oder eine Straßenkuh gesehen hätten. Leider hatten wir wenig Erfolg am Anfang. Tatsächlich waren schon früh morgens Leute unterwegs gewesen, um Kuhscheiße zu sammeln. Und tatsächlich kann man wegen des hohen Bedarfs an Sani (=Kuhscheiße auf Tamil) dieses kaufen um diese Zeit. Nach einer Weile fanden wir einen Bauern, der meinte es sehe gut aus, dass seine Kühe bald ihr Geschäft verrichten.

Warten auf das Geschäft

So setzten wir uns nieder und warteten. Und ja, ich werde es nie vergessen, wie ich in Indien darauf wartete, dass eine Kuh scheißt. Sie erdreistete sich auch noch nur Flüssigkeiten „auszustoßen“. Allerdings überredete einer unserer Jungs den Bauern, uns etwas von seinem Vorrat zu geben. Da auf dem Rückweg mittlerweile einige Kühe sich entschlackt haben, konnten wir noch weiter Exkremente einsammeln. Und mit einsammeln meine ich, vom Boden mit den bloßen Händen kratzten. Und ja ich habe bei dem Spaß mitgemacht und so etwas wie Einweghandschuhe gibt es hier nicht. Mit vollem Eimer konnten wir also nach Hause und dort daraus eine gelbe Flüssigkeit machen, mit der der Boden besprengt wurde.

An Pongal sammeln wir Kuhscheiße

Einmal im Leben muss man auch mal Sani einsammeln – witzig ist es auf jeden Fall

Die Feierlichkeiten

Die eigentlichen Feierlichkeiten begannen dann am Nachmittag, nachdem ich mich sehr gründlich abgeschrubbt hatte und mich festlich angezogen habe. Für Männer bedeutet das: Hemd und Dhoti. Der Dhoti ist ein großes Tuch, welches sich um die Hüfte gebunden wird. Er ist echt sehr luftig und sieht auch nicht schlecht aus, meiner Meinung nach.

Matteo malt mit Pulver

Ich versuche mich am Pulver malen – den Filter haben die Kinder drüber gelegt

Als alle zusammen gekommen waren, bildeten wir Teams. Einerseits musste jedes Team Pongal kochen. Pongal ist nämlich auch der Name des traditionellen süßen Reisbreis. Andererseits musste jedes Team parallel ein großes Mandala mit Pulver auf den mit dem Kuscheißegemisch besprengten Boden zaubern. Die Fähigkeiten der Frauen bei dieser Arbeit sind sehr beachtlich. Schnell und genau werden mit dem Pulver Kreise und Striche gezeichnet.

Tamilnadische Tradition

Als dann der erste Reisbrei übergekochte war die Freude groß und es wurde „Pongal, Pongal“ gerufen. Der überkochende Reis ist dabei ein Zeichen für Wohlstand. Danach ging es an die Spiele. Nun war als erstes eine Art Topfschlagen dran. Nur war der Topf ein aufgehängter Tonkrug. Statt mit einem Löffel sollte dieser mit einem langen Stab zerstört werden. Mit verbundenen Augen hat es aber keiner geschafft. Die Hilfe mit warm und kalt , wie bei uns, gibt es nämlich nicht.

Als nächstes wurden die großen Jungs eingeölt und mussten dann durch die Gruppe der kleinen Jungs rennen ohne gefangen zu werden.  Teilweise sah das sehr krass aus, wie sich über 10 kleine Jungs auf den Großen stürzten und von ihm über den Boden geschleift wurden. Original dieses Sports ist Jallikattu; allerdings wird es mit Bullen abgehalten und fordert jedes Jahr mehrere Tote.

Das letzte Spiel bestand darin, dass die Jungen versuchen durften, eine Stange hoch zu klettern. Gar nicht so einfach, wenn die Stange eingeölt ist und man von den Umstehenden mit Wasser beworfen wird. Gerade bei den letzten beiden Spielen, die doch sehr ungewohnt waren, habe ich gemerkt, dass die tamilische Kultur viel mehr an alten Traditionen hängt. Das muss aber nicht schlecht sein. Es ist nur ungewohnt, da wir so etwas in Deutschland nicht mehr wirklich kennen.

Zuckerrohr und Pongal

Darauf ging es dann zum süßen Teil der Feier. Der Pongalbrei wurde ausgeteilt und dazu bekam jeder noch ein Stück Zuckerrohr. Zuckerrohr ist echt lecker zum Kauen und etwas, was ich gerne auch in Deutschland ab und zu mal „snacken“ möchte. Bei diesem süßen Abschluss ging unsere Feier vorbei und alle freuten sich über die noch folgenden 3 Feiertage.

Zuckerrohr zu Pongal

Zuckerrohr ist auch ziemlich gesund

Ansonsten

Die Schule hat wieder begonnen und so läuft alles in seinen ruhigen Bahnen. Im Moment bereiten wir uns mit den Kindern auf den Kurzmarathon am Sonntag vor. Der DonBosco Monat Januar wird immer wieder mit kleinen Aktionen gefeiert. Nächste Woche fahre ich dann für ein paar Tage nach Kerlala und darf wieder mal Tourist spielen.

Viele Grüße an euch alle

Matteo

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Godzilla und Gefängnis – Weihnachten in Indien https://blogs.donboscovolunteers.de/matteoinindien/2018/01/08/godzilla-und-gefaengnis-weihnachten-in-indien/ https://blogs.donboscovolunteers.de/matteoinindien/2018/01/08/godzilla-und-gefaengnis-weihnachten-in-indien/#comments Mon, 08 Jan 2018 05:20:53 +0000 http://21441.320 Was? Vor 2 Wochen war Weihnachten? Ich muss ehrlich sagen, dass sich das für mich sehr komisch anhört. Schließlich ist in den letzten Wochen so viel passiert und bei 30 C° und fehlendem Weihnachtsschmuck ist Weihnachten schon wieder vergessen. Aber jetzt möchte ich euch erzählen, wie die letzten Wochen aussahen. Weihnachten in Indien Wie schon […]

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Was? Vor 2 Wochen war Weihnachten? Ich muss ehrlich sagen, dass sich das für mich sehr komisch anhört. Schließlich ist in den letzten Wochen so viel passiert und bei 30 C° und fehlendem Weihnachtsschmuck ist Weihnachten schon wieder vergessen. Aber jetzt möchte ich euch erzählen, wie die letzten Wochen aussahen.

Weihnachten in Indien

Wie schon im letzten Blog erwähnt, interessiert Weihnachten in Indien nur 5% der Bevölkerung. Hindus und Moslems feiern kein Weihnachten, außer sie werden von christlichen Freunden eingeladen. Trotzdem war innerhalb unseres Projektes einiges los. Hier nun meine Highlights:

Weihnachtsfeiern

Godzilla

Gestartet wurde mit einer Weihnachtsveranstaltung aller christlich sozialen Einrichtungen in Coimbatore. Jede Einrichtung hat einen Tanz dargeboten. Es war sehr schön die verschiedenen Tänze anzusehen. Allerdings hat sich ein Ereignis bei mir ins Gedächtnis eingebrannt. Die Veranstalter hatten jemanden organisiert, der im King Kong Kostüm alleine die Bühne gerockt hat und später noch als Godzilla aufgetreten ist. Das war für mich total komisch und lächerlich, aber die Inder haben es total gefeiert und haben sich riesig gefreut. Diesen, meiner Meinung nach sehr lächerlichen Moment, werde ich nicht mehr vergessen.

Godzilla zu Weihnachten

Godzilla rockt die Bühne

Gefängnis

Am nächsten Wochenende bin ich dann zu einer ganz speziellen Weihnachtsfeier mitgekommen. Mit ein paar Angestellten und einem Brother ging es für mich ins Kindergefängnis. Wir haben für nur 3 Jungs (glücklicher Weise waren nicht mehr über die Adventszeit im Knast) und die Angestellten eine kleine Weihnachtsfeier mit Spielen, Tanz und Essen veranstaltet. Auch wenn es sich sehr ungewöhnlich anhört hinter Gittern Weihnachten zu feiern, hat man diese Tatsache während des Programms total vergessen. Die Jungs waren nett und die Stimmung entspannt. Erst als mir ein Junge die Zellen gezeigt hat, habe ich wieder realisiert, dass ich in einem Gefängnis bin. Ich fand es sehr schön zu sehen, dass unser Projekt nicht nur an unsere eigenen Kinder denkt, sondern auch an Kinder, die in anderen „Unterkünften“ sind und nicht das Glück haben, zu Weihnachtsveranstaltungen gehen zu können.

Jungs spielen im Gefängnis

Spielen im Gefängnis

Gestresst

Ein weiteres unweihnachtliches Erlebnis möchte ich euch noch beschreiben. Wir sind im vollen Jeep zu Sponsoren getourt und haben dort Weihnachtsgrüße überbracht. Ein paar Kinder haben jedes Mal gesungen, es wurde kurz gebetet und zuletzt ein Kuchen und ein Don Bosco-Kalender übergeben. Manchmal wurden wir noch angehalten, zu Getränken und Snacks zu bleiben. Das klingt so erstmal alles sehr nett. Allerdings muss man dazu sagen, dass wir pro Haus ca. 5 min gehabt haben. Das bedeutete, dass wir schon im Jeep, die Geschenke richteten. Sobald wir anhielten, sprangen die Kinder heraus und gingen zur Tür und begannen zu singen. Ich half unserem Weihnachtsmann den Stab zusammen zu bauen, der ganz nicht in den Jeep passte. Darauf führte ich ihn an der Hand zum Sponsorenhaus, weil er unter der Maske nichts sehen konnte. Im Haus angekommen wurden die Kinder unterbrochen und unser Father sprach 20 Sekunden ein Gebet. Dann wurden die Geschenke überreicht, frohe Weihnachten gewünscht und es ging weiter. Nach 2,5 Stunden waren alle ziemlich durchgeschwitzt, mir war schlecht geworden im überfüllten Jeep und jeder war müde. Bei diesem Stress kam bei mir keine Weihnachtsstimmung auf.

Weihnachten im Projekt

Für die Kinder feierten wir Weihnachten schon am 22. Dezember, weil viele von ihnen über die Ferien nach Hause gingen. Bis auf eine Messe, einen Tanz und die Geschenkübergabe ist allerdings nicht viel passiert. Ich fand es etwas schade, dass wir nur 1,5 h mit den Kindern Weihnachten feierten. Aber es mussten am nächsten Tag nun mal auch noch ein paar Prüfungen geschrieben werden.

Unsere Weihnachtskrippe

Unsere Weihnachtskrippe – Ein Wasserbecken in dem die Krippe in einem Boot ist und die Engel, Könige und andere drum herum schippern

Die Weihnachtstage waren dann sehr entspannt. Es waren nur noch 15 Kinder im Projekt und es gab kein festes Programm. Die Zeit wurde zum Spielen, Fernsehen und Ausruhen genutzt. Am 24. gingen die Kinder um 20.00 Uhr ins Bett und Philip und ich haben bei einem Film und Snacks unser eigenes kleines Weihnachten gefeiert. Um 10.30 Uhr wurden die Kinder wieder geweckt und es ging zur Mitternachtschristmette. Die Kirche war so überfüllt, dass wir mit vielen anderen auf dem Vorplatz der Kirche gesessen haben. Trotz Videoübertragung haben wir nicht viel vom Gottesdienst mitbekommen. Liegt wohl auch daran, dass jeder ab und zu mal eingenickt ist. Um 3.00 Uhr waren wir nach dem unspektakulären Gottesdienst wieder zurück und fielen ins Bett. An diesem Tag war der erste Tag in 4 Monaten, an dem die Kinder statt bis um 6.00 Uhr bis 8.00 Uhr schlafen konnten.

 Ich bin dann mal weg

Das waren jetzt nur mal die wichtigsten Feiern. Es gab noch 5 andere, die diesen Blog aber gesprengt hätten. Ich hoffe, ihr konntet einen Eindruck meiner doch sehr erlebnisreichen Weihnachtszeit bekommen. Nur selten kam dabei Weihanchtsstimmung bei mir auf. Dafür ist Weihnachten doch zu unterschiedlich hier.

Ich bin dann aber auch am 27. Dezember abgehauen und bin mit anderen Volos nach Goa zum Strandurlaub gefahren. Davon aber vielleicht ein anderes Mal.

Ich hoffe ihr hattet alle schöne Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Viele Grüße

Matteo

Strand in Goa

Perfekter Strandurlaub in Goa

 

 

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