Bärbel in Bolivia

mein Jahr in Bolivien

Auf ein neues Jahr

Ein neues Jahr hat angefangen und das bedeutet Veränderungen stellen sich ein.

Noch fängt die Schule nicht wieder an, doch die meisten Jungen sind wieder aus den Ferien bei ihren Familien zurück. Anfang des Jahres gab es eine große Versammlung des gesamten Personals des Hogars. Die Erzieher wurden neu zugeteilt und die Arbeitszeiten abgesprochen. Für uns hat sich direkt nichts geändert, außer dass nachmittags jetzt zwei andere Erzieher mit uns zusammen arbeiten. Durch die Umstellung muss sich jetzt erstmal alles wieder neu finden und ein Arbeitsalltag eingestellt werden. Da wir vorher schon mit der „comunidad infantil“ gearbeitet haben und somit schon Erfahrungen gesammelt haben, dürfen wir jetzt mehr mitgestalten. Endlich haben wir etwas mehr Verantwortung und unsere Meinung wird gehört.

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Doch nicht nur den Wechsel der Erziehern hat das neue Jahr beschert, sondern ebenfalls einen großen Wechsel für die Jungen. Viele der älteren Jungen, die schon lange im Hogar leben, ziehen in ein anderes Hogar um, da sie nun das Maximalalter des Hogars überschreiten . Die meisten bleiben im Proyecto Don Bosco und kommen ins „Barrio Juvenil“, die letzte Etappe des Projekts hier. Dort können sie die Schule beenden und gleichzeitig eine Ausbildung anfangen. Doch einige wurden auch in andere Heime der Stadt übergeleitet. Für die Jungen ist der Umzug nicht so leicht, da sie ihr langjähriges Zuhause verlassen müssen. Dazu kommt noch, dass manche der Jungen erst am Tag vorher erfahren haben, dass sie jetzt doch umziehen. Für uns ist es ebenfalls schwer diese Jungen gehen zu lassen, da, auch wenn sie nicht aus unserer Gruppe sind, sie uns ans Herz gewachsen sind.

Doch genauso wie viele Kinder gehen, komme auch einige neue dazu. Dieses Jahr kommen hauptsächlich jüngere Kinder aus Mano Amiga, Patio Don Bosco oder Techo Pinardi. Dies bedeutet, dass die „comunidad infantil“ sehr wachsen wird und die „comunidad juvenil“ wesentlich kleiner wird als letztes Jahr. Viele der neuen Jungen haben es anfangs schwer sich einzuleben und brauchen noch wesentlich mehr Zuneigung.

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Ebenfalls hatten wir letzte Woche im Projekt Besuch. Eine Gruppe von 45 jungen Bolivianern hat eine Woche in den verschiedene Heimen mitgeholfen. Für sie war dies eine Art von Schnupperwoche, um sie zu entscheiden ob sie wirklich Freiwillige für ein Jahr werden wollen. Sie haben mit den Kindern schöne Aktivitäten unternommen, unter anderem einen Ausflug ins Schwimmbad und in den botanischen Garten. Am Freitag haben wir Freiwillige vor Ort uns mit ihnen allen unterhalten und unserer Erfahrungen geteilt um sie zu motivieren. Für mich war es schön, dass dies mich ebenfalls zum denken gebracht, was es bedeutet Freiwilliger zu sein und wie schön es ist. An ihrem letzten Tag hier wurde eine kleine Abschiedsfeier mit viel Spiel und Spaß veranstaltet. Hoffentlich konnten sich so ein paar junge Menschen motivieren ebenfalls ihren Dienst als Freiwilliger zu wagen.

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3 Kommentare

  1. Johannes Heichler

    Hallo kleine Heldin!
    Meine besten Wünsche für Dein (und Euer) Engagement für unsere ganze Erde!
    Viel Erfolg und Gottes Segen!
    Viele Grüße, auch an Deine ganze Fmilie!
    Johannes H. aus München
    (Familienvater und Ingenieur)

  2. Thanks! Hope you are fine too!!

  3. Dominic

    Sounds as much fun as ever! Hope you had a good week:-):-)

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