Hallo mal wieder!

In den Ferien macht man doch das, was man am liebsten tut und deshalb war ich in letzter Zeit sehr viel mit den Jungs zusammen. Bis letzte Woche waren hier in Delhi Winterferien und damit auch für uns, denn dadurch waren immer alle Jungen im Ashalayam. Während der Ferien ist der Zeitplan lockerer und Punkte, wie das vormittägliche Unterrichten der Childlineboys (Jungen die nicht in die Schule gehen), sind dadurch weggefallen.

Ein Höhepunkt der Ferien war für alle die sechstägige Reise nach Jhajjar. Dort, nur etwa 2-3 Stunden entfernt von Delhi, befindet sich auch ein Don Bosco Haus. Im Gegensatz zu unserem Ashalayam, gibt es dort ganz viel Platz, einen Spielplatz, ein Fußballfeld und Freiraum auf dem Gelände. Das wurde ausgiebig genutzt und wir haben in jeder freien Minute gespielt. Außerdem haben die älteren Jungs ein Ferienprogramm vorbereitet: es wurde in Gruppen getanzt, gesungen und sportlich gegeneinander angetreten. Der Tag begann mit Morgensport und endete abends mit gemeinschaftlichem Filme schauen.

Johanna und ich hatten keine festen Aufgaben und haben einfach mitgemacht. Beim Spielen mit den Jungs hatten wir sehr viel Spaß.

In Jhajjar haben wir auch zusammen mit den Jungs gewohnt, natürlich in einem eigenen Zimmer. Aber so waren wir wirklich in jeder Minute mit ihnen zusammen, haben auch gemeinsam mit ihnen gegessen und gekocht. Ich habe jeden Tag bei der Zubereitung des Essens geholfen. Es war eine neue Erfahrung für uns, über dem offenen Feuer zu kochen.

In dieser Woche habe ich auch die älteren Jungs noch besser kennengelernt. Da wir im Alltag nicht so viel zusammen sind, hatte ich mit einigen zum ersten Mal wirklich mehr Kontakt und habe mir auch bewusst die Zeit dafür genommen.

Wir haben die Ferien also sehr genossen. Aber auch der Start in den Alltag hat super geklappt.

Namaste und bis bald!