Die erste Woche in Togo

Hallo ihr Lieben in Deutschland 😉
Cara und ich sind am Dienstag gut in Lomé angekommen und wurden auch gleich von unserem Ansprechpartner Paul aus Ghana und ein paar Leuten aus unserer Gastfamilie freundlich in Empfang genommen.
Nun sind wir gerade dabei uns hier ein wenig einzuleben. Anfangs ist es etwas schwierig, da die Umstände hier noch viel extremer sind, als gedacht. Aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran, denke ich. Im Moment sind hier noch Schulferien, also haben wir noch vor unserer Aufgabe zu unterrichten oder im Kindergarten mitzuhelfen, viel Zeit uns die Gegend anzusehen und vielleicht auch schon ein paar Leute kennen zu lernen.
In dem Dorf, in dem wir leben, sind sehr viele Kinder, die miteinander spielen und eigentlich den ganzen Tag draußen sind. Im Grunde spielt sich das ganze Leben auf den Straßen ab, genau wie man es von „typischen“ Bildern her kennt. Überall sieht man Frauen und Kinder, die mit Schalen und Eimern auf dem Kopf Kilometer zu Fuß zurücklegen. Auf Motorrädern werden ganze Familien mitgenommen und der Verkehr sieht aus, als gäbe es keine Regeln. Aber wie wir schon am ersten Tag erfahren haben, gibt es sogar eine Verkehrspolizei, was wir gar nicht glauben konnten 😉
Die Leute hier leben mit der Sonne und nach dem Hahnkrähen, d.h. um 5:30 Uhr ist schon alles auf den Beinen und um ca. 21:00 Uhr geht man ins Bett. Man wird von allen freundlich in Empfang genommen, gegrüßt und die Kinder sind wahnsinnig fröhlich. Wir haben schon einige kleine Fotoshootings mit den Nachbarskindern gemacht. Wenn sie sich selbst auf der Kamera sehen, schreien sie vor Freude und bekommen gar nicht genug 😉 Sonst kann man sich es hier so vorstellen, dass gefühlt jeder Haushalt hier Ziegen und Hühner besitzt, die frei herumlaufen. Gekocht wird bei uns außerhalb des Hauses unter einer kleinen Strohhütte und Wasser bekommt man aus dem Brunnen.
Es gibt in der Hauptstadt Lomé geteerte Straßen und eine Straße führt von Süden nach Norden, auch durch Assahoun, wo ich Internetverbindung habe… Man fährt mit dem Motorrad von unserem Dorf Anyron bis Assahoun ungefähr zwanzig Minuten. Die nicht geteerten Straßen bestehen aus Sand und vielen riesigen Schlaglöchern. Schnell fahren ist da also nicht 😉
Da ich nicht weiß wann ich das nächste Mal Internet habe, kann es sein, dass meine Einträge eher unregelmäßig werden. Sorry 0:-)
À bientôt, Anna

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  1. Bene

    Bilder missing Anna! 😀

  2. Elli

    hey süße:)
    oman, ich kanns immernoch nicht so ganz glauben, dass du nun für ein komplettes jahr weg sein wirst. war die woche zwei mal in der liah, und jedes mal kurz davor dich anzurufen, ob du mitwillst 😀
    es ist total verrückt und gleichzeitig sehr schön deinen blog zu lesen; nicht nur, weil er blendend geschrieben ist;), sondern das, was du beschreibst, sind erfahrungen aus erster hand, und berühren mich einfach. ich freu mich sehr, dass du gut angekommen bist und dabei bist, dich richtig einzuleben. natürlich wird die erste zeit nicht einfach werden, es wird viele neue situationen geben, mit denen du anfangs vielleicht nicht umzugehen weißt. doch das ist absolut normal:) und ich bin überzeugt davon, dass du jede herausforderung mit bravour bewältigen wirst!;)
    Où que nous soyons, nous serons toujours unis. soo, ich hoffe leoDict hat mich nicht im stich gelassen 😀
    hab dich sehr lieb:)

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