Lange schon habe ich mir hier nicht mehr gemeldet. Doch heute möchte ich euch gerne mal wieder ein bisschen aus dem schönen Lusaka berichten. Schließlich ist das Jahr bald schon zu einem zwölftel wieder um 🙂
Erst einmal möchte ich jedem von euch ein frohes und gesegnetes neues Jahr wünschen, auch wenn ich damit super spät komme. Aber was soll man machen, der Januar hatte es in sich und ist wie im Flug verflogen. Abe lest selber.

Anfangen möchte ich mit unserem wunderschönen Urlaub, den wir auf der Insel Sansibar verbracht haben. Am 26.12 starteten wir in das Abenteuer Sansibar und durften das Leben ab dem 28.12 auf der Insel genießen. Dabei waren wir schnorcheln, haben eine Delphintour gemacht und haben uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Rund um ein wunderschöner und gelungener Urlaub, der mit einer schönen Neu-Jahrs-Nacht bei Sternenhimmel, Meeresrauschen und Candle-light gekrönt wurde.  
So starteten wir mehr als tiefenentspannt in das neue Jahr und haben viel Kraft und Motivation für das neue Jahr gesammelt.
Nach einer nicht ganz so entspannten Rückfahrt, wir sind beide Fahrten mit dem Bus gefahren, kamen wir dann am 08.01 etwas unentspannt und geschafft endlich in der „City of hope“ an und hatten dann noch zwei Tage bis unsere geliebten Mädels das Gelände endlich wieder belebt haben.
So stand das Wochenende vom 09.01-12.01 unter den Gesichtspunkten: ankommen, Hallo sagen, auspacken und alles für die Schule vorbereiten, die dann am 13.01 auch endlich wieder losging.
Für die Schüler*innen wahrscheinlich eher so semi-erfreulich, ich allerdings habe mich schon den ganzen Urlaub wieder auf die Schulkinder und den Schultag gefreut.
Wer hätte gedacht, dass kleine Sechstklässler*innen  über die Weihnachtsferien zu großen und ein bisschen pubertierenden Siebtklässler*innen werden können. Aber ja, meine geliebte sechste Klasse ist zu den Großen der Primary School geworden und muss sich auf die Abschlussexamina im November dieses Jahres vorbeireiten. So ist der Unterricht jetzt doch ein bisschen anspruchsvoller und auch ich habe deutlich mehr zu tun mit Hausaufgaben, Stundenaufgaben und Test korrigieren. Leider mussten wir sehr schnell feststellen, dass meine Klasse nicht nur „älter“ und „größer“ geworden ist, sondern über die Ferien auch ein bisschen an ihren mathematischen Fähigkeiten verloren hat, sodass ich nun von montags bis donnerstags in der Prep-Time eine extra Mathestunde unterrichte. Dabei geht es vor allem um die Basics, wie zum Beispiel um das Ein-Mal-Eins und das Addieren und Subtrahieren mit großen Zahlen. Nach einer Woche voller Mathespielen und anfänglichen Unmut (seitens der Schüler*innen :)) über diese lustige, aber auch anstrengende Extrastunde kann ich aber sagen, dass man eine Steigerung der Mathematischen Fähigkeiten feststellen kann. Bei mir war die Motivation auch zuhause zu lernen auch immer ein wenig höher, wenn Süßigkeiten und Kuchen als Belohnung nach einem Sieg beim „Eckenrechnen“ oder der „Matheolympiade“ anstanden. Ich werde hier immer mal berichten, wie sich meine Klasse bis zu meiner Abreise im August steigern wird.

Auch bei den Mädels im GART ist der „normale“ Alltag wieder eingezogen. So ist mein Tag wieder mit lautem Lachen, auch mal einer zickigen Bemerkung, weil ich nicht die Hausaufgaben schreiben möchte und super viel Spaß geprägt. Auch das Beten kommt nicht zu kurz, obwohl man sagen muss, dass mich auch diese Tätigkeit immer wieder glücklich macht, vor allem dann, wenn die Mädels mal wieder ihre wunderschönen Stimmen erheben um ein „Ave Maria“, ein „Hallelujah“ oder ein anderes Lied anzustimmen.

Als kleines Highlight der letzten Woche steht das Gedenkfest für den heiligen Franz von Sales und Laura Vicuna, welches wir am 24.01 zusammen mit den Mädels und den Schwestern gefeiert haben. Begonnen hat der Abend um 18 Uhr mit einer Eucharistiefeier, die durch wunderschöne Gesänge der Mädchen und einer tollen Predigt geprägt war. Im Anschluss daran folgte ein gemeinsames Abendessen und ein wenig Entertainment. Dabei haben die Mädchen ein eigens geschriebenes Gedicht über Laura Vicuna und einen Song vorbereitet und im Anschluss daran wurde mit unserem neuen, älteren Mitvolontär ein irischer Tanz aufgeführt. Die Krönung des Abends waren kleine Geschenke für die Mädels und ein selbstgebackener Kuchen mit Eis zum Nachtisch. Rund um ein schöner Abend und ein gelungenes Gedenkest für die beiden Heiligen.  

Nun steht nochmal eine Schulwoche mit dem Highlight „Don-Bosco-Tag“ am Ende der Woche an, und dann geht es für Kira und mich am Sonntag (02.02) zu meinem Zwischenseminar ins Provincialhouse, wo wir dann endlich mal wieder unsere Mitvolontäre aus Uganda, Ruanda, Malawie und die andere Sambia Gruppe treffen. Im Anschluss an das Seminar reisen wir noch ein bisschen und dann ist der „Halbzeitmonat“ fast schon um. Auf diese wunderschöne, spannende und tolle Zeit freue ich mich schon total und werde danach auch ein bisschen darüber berichten. 🙂

Und wie immer gibt es noch ein paar Bilder des vergangenen Monats auf meiner „Galerie-Seite“.